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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Philologie, Note: 2,0, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Veranstaltung: ProS Lateinamerikanische Identitätsentwürfe im 19. Jh., Sprache: Deutsch, Abstract: Anfang des 20. Jh, im Jahre 1930, schrieb Jorge Luis Borges über einen Dichter aus dem Stadtviertel Palermo von Buenos Aires. Er ist selbst dort aufgewachsen, wenige Straßen von diesem Dichter entfernt . Die Rede ist von Evaristo Carriego . Im Buch, welches den Namen des Dichters trägt, erwartet uns allerdings weniger eine Biographie des Carriego.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Philologie, Note: 2,0, Universität Leipzig (Institut für Romanistik), Veranstaltung: ProS Lateinamerikanische Identitätsentwürfe im 19. Jh., Sprache: Deutsch, Abstract: Anfang des 20. Jh, im Jahre 1930, schrieb Jorge Luis Borges über einen Dichter aus dem Stadtviertel Palermo von Buenos Aires. Er ist selbst dort aufgewachsen, wenige Straßen von diesem Dichter entfernt . Die Rede ist von Evaristo Carriego . Im Buch, welches den Namen des Dichters trägt, erwartet uns allerdings weniger eine Biographie des Carriego. Einige biographische Daten sind zwar im Kapitel II zu lesen, aber der Umfang der restlichen nicht-biographischen Kapitel könnte die Bezeichnung „Biographie“ nicht rechtfertigen. Wenn mensch weiter liest, stößt er auf viele kritische Anmerkungen über Carriegos Werk und Wesen, wie auch auf Interpretationen seiner Gedichte. Wir könnten also meinen, es handelt sich um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Dichter und seiner Lyrik. Das wäre aber meines Erachtens eine oberflächliche Feststellung. Meine These ist, dass Borges´ Evaristo Carriego ein Modell der alternativen Nationalgeschichtsschreibung vorschlägt beziehungsweise ist. Diese These könnte auch indirekt durch die üblichen Beschreibungen des Buches gestützt werden. Insbesondere in der Neubearbeitung von 1955 beinhaltet das Werk viele Elemente, welche diese These unterstützen. Das ist der Grund, warum es auch sehr interessant ist, über dieses Werk Borges´ zu forschen. Als erstes seiner Prosawerke ist diese Essaysammlung für die Borges- Forschung von Bedeutung, denn wir finden hier schon viele seiner in späteren Werken wieder aufgegriffenen Theme. Besonders interessant sind seine hinzugefügten Fußnoten und Erklärungen über sein früheres Denken und Schreiben. Borges scheint ein Schriftsteller zu sein, welcher sein Geschriebenes ständig unter die Lupe nimmt, weiter schreibt, umschreibt und kritisiert.