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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Geographisches Institut), Veranstaltung: Spezialseminar: Zum Zusammenhang von demographischer Entwicklung und Siedlungsstruktur, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor der Wiedervereinigung Deutschlands konnte die demographische Lage Ost- und Westdeutschlands nur getrennt voneinander betrachtet werden, da sie aufgrund der unterschiedlichen politischen Systeme fast keine Gemeinsamkeiten aufwiesen: Erstens lagen die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Geographisches Institut), Veranstaltung: Spezialseminar: Zum Zusammenhang von demographischer Entwicklung und Siedlungsstruktur, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor der Wiedervereinigung Deutschlands konnte die demographische Lage Ost- und Westdeutschlands nur getrennt voneinander betrachtet werden, da sie aufgrund der unterschiedlichen politischen Systeme fast keine Gemeinsamkeiten aufwiesen: Erstens lagen die Geburtenraten in Ostdeutschland seit circa 1976 wesentlich höher als die in Westdeutschland, zweitens lag die Lebenserwartung der Männer als auch die der Frauen in Ostdeutschland unter der Lebenserwartung der westdeutschen Bevölkerung und drittens gab es fast keine internationalen Wanderungsbewegungen in Ostdeutschland, da die Ausreise nach Westen verboten und die Einreise von Westdeutschland oder anderen Ländern nur sehr begrenzt möglich war. Die Wiedervereinigung der 40 Jahre lang getrennten deutschen Staatsgebiete im Oktober 1990 ging in atemberaubendem Tempo vor sich: Fall der Mauer im November 1989, Währungsunion im Juli 1990 und politische Wiedervereinigung im Oktober 1990. Diese radikale Veränderung des politischen Systems brachte sowohl für die ostdeutsche als auch für die westdeutsche Bevölkerung viele Neuerungen in den unterschiedlichsten Lebensbereichen. Wie sehr sich die politischen Veränderungen auf den Lebensstil und das generative Verhalten der Bevölkerung auswirkten, lässt sich aus der veränderten demographischen Situation ablesen. Abbildung 1 (Dobritz 1998: S.241) zeigt die drastischen Veränderungen der demographischen Indikatoren für Ost- und Westdeutschland in den Jahren nach der Wiedervereinigung. Die Geburten-, Heirats- und Scheidungsziffern fielen im ersten Jahr nach der Wende auf extrem niedrige Werte, die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche und unehelichen Geburten stiegen stark an. Derartige demographische Entwicklungen wurden noch nie zuvor in Friedenszeiten beobachtet. Ziel dieser Arbeit ist es daher, die Entwicklung der Bevölkerung seit 1945 bis heute darzustellen, Erklärungsansätze für bestimmte Ereignisse zu liefern und Zukunftsprognosen zu erstellen.