Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,6, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fragestellung dieser Arbeit lautet: Welchen Einfluss hatten parteipolitische Determinanten im Zeitraum von 1990-2007 auf das Niveau der Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik in etablierten OECD-Demokratien im Jahr 2007? Zu Beginn wird die Policy der aktiven Arbeitsmarktpolitik inhaltlich erläutert, ihre wirtschaftstheoretisch begründeten Effekte aufgezeigt sowie ein Überblick über ihre historische Entwicklung gegeben. Anschließend wird die zur Beantwortung der Forschungsfrage notwendige "Parteiendifferenztheorie" vorgestellt, die im darauffolgenden Abschnitt spezifisch auf den Bereich der Arbeitsmarktpolitik angewandt wird. Diese praktische Anwendung mündet schließlich in zwei empirisch zu überprüfenden Hypothesen. Diese werden mit Hilfe eines makro-quantitativen Vergleichs der etablierten OECD-Demokratien untersucht. Nach einer Vorstellung des Forschungsdesigns findet die Operationalisierung von abhängiger und unabhängiger Variable statt. Schließlich werden die Ergebnisse von einfachen bivariaten Analysen sowie mehreren multivariaten Querschnittsregressionsmodellen untersucht, die es erlauben, funktionale Zusammenhänge zwischen abhängiger und unabhängigen Variablen zu identifizieren. Der Arbeitsmarkt stellt für Parteien als Entscheidungsträger des politischen Prozesses aber auch als Anbieter von politischer Programmatik auf dem Wählerstimmenmarkt eines der Kernstücke der politischen Agenda dar. Nicht umsonst lassen sich Politiker insbesondere an ihren Erfolgen in der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik messen, Indizes wie eine hohe Arbeitslosenquote können wahlentscheidend sein. Dabei stellt sich die Frage, in wie weit es überhaupt in der Hand der regierenden Parteien liegt, über eine Steuerung des volkswirtschaftlichen Konjunkturzyklus indirekt Einfluss auf die Höhe der Arbeitslosigkeit zu nehmen. In Zeiten von zunehmender Globalisierung, vertiefter europäischer Integration und Austerität wird Parteien auf nationaler Ebene zunehmend die Steuerungsfähigkeit von volkswirtschaftlichen Prozessen abgesprochen. Insbesondere die Kapitalverkehrsfreiheit führt dazu, dass eine antizyklische Konjunkturpolitik, zur Erhöhung der nationalen Nachfrage und damit zur Schaffung von Arbeitsplätzen, über Importsteigerung zum Teil ins Ausland abfließt
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