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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte), Veranstaltung: "Dem Ersten der Tod, dem Zweiten die Not, dem Dritten das Brot" - Deutsche Auswanderung nach Ungarn im 17. und 18. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Untersuchungsraum des südöstlichen Transdanubiens, das in die deutsche Sprache übersetzt das Gebiet „jenseits der Donau“ bedeutet, befindet sich im Südwesten Ungarns, umfasst die Komitate Baranya (Branau), Tolna (Tolnau)…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte), Veranstaltung: "Dem Ersten der Tod, dem Zweiten die Not, dem Dritten das Brot" - Deutsche Auswanderung nach Ungarn im 17. und 18. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Untersuchungsraum des südöstlichen Transdanubiens, das in die deutsche Sprache übersetzt das Gebiet „jenseits der Donau“ bedeutet, befindet sich im Südwesten Ungarns, umfasst die Komitate Baranya (Branau), Tolna (Tolnau) und Somogy (Schomodei) mit einer gesamten Fläche von ca. 15.000 km² und soll im weiteren Verlauf der Arbeit nur noch als Transdanubien benannt sein. Es wird geografisch begrenzt durch den Plattensee im Norden und die Flüsse Donau und Drau im Osten bzw. Süden. Das Gebiet wird auch als „Schwäbische Türkei“ bezeichnet. Diese Terminologie lässt sich erstens dadurch erklären, dass die Bevölkerung dieses Areal im 18. Jahrhundert im Gedenken an die Zeit unter der türkischen Hegemonie im Verlauf der Türkenkriege „Türkei“ genannt hatte, und zweitens im 18. Jahrhundert schwäbische Deutsche als Siedler im Untersuchungsgebiet überhand nahmen. Geologisch betrachtet bildet die Schwäbische Türkei die Donau-Drau-Platte, das transdanubische Nachbargebiet der Großen Ungarischen Tiefebene. Es handelt sich hier um ein von einzelnen Wäldern durchsetztes Hügelland. Die wirtschaftliche Struktur der Schwäbischen Türkei ist gekennzeichnet durch das Vorherrschen von Landwirtschaft, für die die natürlichen Voraussetzungen gegeben sind. Die 20 bis 100 cm dicke Lößdecke der Hügellandschaft liefert fruchtbaren Ackerboden und auch die klimatischen Verhältnisse ermöglichen intensiven Weizen- und Mais-, aber auch Reis-, Wein- und Tabakanbau, da sich das Gebiet im Übergang von Gebirgs- zu Flachlandklima befindet. Welchen Anteil deutsche Siedler an diesen durchaus günstigen geografischen und ökonomischen Faktoren in Transdanubien hatten, soll im Folgenden untersucht werden. Zunächst sollen die Voraussetzungen für die Ansiedlung deutscher Kolonisten im Untersuchungsgebiet unmittelbar nach den Türkenkriegen beschrieben werden, bevor der eigentliche Zulauf deutscher Einwanderer im 18. Jarhundert, unterteilt in zwei Siedlungsetappen, genauere Beachtung findet. Schließlich soll das Ergebnis der Ansiedlung anhand der Lebensbedingungen der Siedler in ihrer neuen Heimat gedeutet werden.