Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Autor beschäftigt sich mit der Frage, warum in der deutschen Breakdance- Szene fast ausschließlich MigrantInnen zu finden sind. Selbstverständlich könnte man diese Fragestellung auch auf ganz Europa ausweiten. Die Hip-Hop-Kultur ist per se eine MigrantInnen-Kultur, zumal ihre Begründer im New York der 1970er Jahre vor allem Puerto-Ricaner und Afro-Amerikaner waren. Der Rap - ein Teilbereich des Hip-Hop - und seine deutsche Variante, der "Deutsch-Rap", repräsentiert durch bekannte und erfolgreiche deutsche Bands wie die "Fantastischen Vier", "Blumentopf", "Freundeskreis" oder "Fettes Brot", um nur einige zu nennen, hat es in Deutschland zu beträchtlichem Ansehen gebracht und ist auch in der deutschen Bevölkerung, vor allem auch beim Bildungsbürgertum, auf positive Resonanz gestoßen. Der ebenfalls in der Hip-Hop-Kultur verankerte Breakdance hingegen hat sich zu einer Minderheiten-Tanzrichtung entwickelt, die fast nur von MigrantInnen der zweiten Generation beziehungsweise Personen mit familiärem Migrationshintergrund, das heißt mit mindestens einem immigrierten Elternteil, ausgeübt wird.
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