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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,0, Hochschule für Politik München, Sprache: Deutsch, Abstract: "Nicht alle Deutschen glauben an Gott, aber alle glauben an die Bundesbank" (Jaques Delors). Als am 1. Januar 1876 die Reichsbank als erste deutsche Zentralnotenbank ihre Geschäfte aufgenommen hatte, glaubte wohl noch niemand daran, dass diese Gründung zu einer solch großen Erfolgsgeschichte werden würde. Die Reichsbank machte sich daran, die 119 Sorten Gold-, Silber- und Scheidemünzen zu einem einheitlichen Geldwesen zu transformieren. Die…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,0, Hochschule für Politik München, Sprache: Deutsch, Abstract: "Nicht alle Deutschen glauben an Gott, aber alle glauben an die Bundesbank" (Jaques Delors). Als am 1. Januar 1876 die Reichsbank als erste deutsche Zentralnotenbank ihre Geschäfte aufgenommen hatte, glaubte wohl noch niemand daran, dass diese Gründung zu einer solch großen Erfolgsgeschichte werden würde. Die Reichsbank machte sich daran, die 119 Sorten Gold-, Silber- und Scheidemünzen zu einem einheitlichen Geldwesen zu transformieren. Die Reichsbank meisterte Ihre Aufgabe vorzüglich, denn bereits ab 1876 galt nun die eingeführte D-Mark im gesamten Kaiserreich. Um das willkürliche Drucken von Geldnoten zu unterbinden, zumindest jedoch einzudämmen, wurde zum Schutz der neu aufstrebenden Währung am 14. März 1875 das Bankgesetz vom Reichstag verabschiedet. Dieses Gesetz machte es den verbleibenden 32 deutschen Privatnotenbanken nahezu unmöglich in ihrem bisherigen Kerngeschäftsfeld weiter zu bestehen, und so gaben beinahe alle ihr Notengeschäft auf, was die Reichsbank praktisch zur Zentralnotenbank machte. Hier soll jedoch nicht weiter auf die Zeit vor 1945 eingegangen werden, daher soll noch angefügt werden, dass im Gegensatz zu heutigen Grundsätzen, die Reichsbank zu dieser Zeit keineswegs frei und unabhängig war, sondern im Gegenteil politisch abhängig und unterstand in ihren Weisungen direkt dem Reichskanzler. Somit führte das ihm untergeordnete Direktorium direkt die Geschäfte der Bank. Dies stellt einen extrem wichtigen Unterschied zu dem heutigen Verständnis der deutschen Bundesbank dar, auf welches dann in späteren Kapiteln noch näher eingegangen wird. Die Reichsbank wurde 1945 nach Kriegsende faktisch aufgelöst, und man sah sich nun einem gigantischen Geldüberhang gegenübergestellt, welcher durch die Kriegsbedingte Geldbeschaffung Ausmaße annahm, die ohne drastische Veränderung bzw. Reformen, nicht mehr zu revidieren gewesen wäre. Um dem Problem Herr zu werden, war früh klar, dass die bisherigen Reichsbankstrukturen abgelöst, und neue Institutionen geschaffen werden mussten. Am 1. März 1948 wurde in den Besatzungszonen der USA und Großbritanniens die Bank deutscher Länder gegründet (kurz BdL). Im Juni 1948 schloss sich auch die französische Besatzungszone der BdL an.

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