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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2, Pécsi Tudományegyetem (Germanistik), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht, mit der am 8. Mai 1945 in Europa der Zweite Weltkrieg endet, besiegelt für das deutsche Volk einen ungleich tieferen politischen Sturz, als es ihn je zuvor in seiner Geschichte erlebt hat. Anders als nach dem Ersten Weltkrieg ist Deutschland vollständig von den Truppen der vier Siegermächte besetzt und jeder eigenen staatlichen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2, Pécsi Tudományegyetem (Germanistik), Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht, mit der am 8. Mai 1945 in Europa der Zweite Weltkrieg endet, besiegelt für das deutsche Volk einen ungleich tieferen politischen Sturz, als es ihn je zuvor in seiner Geschichte erlebt hat. Anders als nach dem Ersten Weltkrieg ist Deutschland vollständig von den Truppen der vier Siegermächte besetzt und jeder eigenen staatlichen Gewalt beraubt. Vor allem aber bedeutet diese zweite Niederlage das Ende des deutschen Nationalstaates in seiner 1871 von Bismarck gegründeter Form. Preußen, das Kernland dieses Reiches, wird aufgelöst, die Ostprovinzen werden abgetrennt, die nationale Einheit geht für mehr als vier Jahrzehnte verloren. Unter der Herrschaft der Besatzungsmächte fallen dann jene Entscheidungen, die die Entwicklung Deutschlands nach 1945 in vielfacher Hinsicht bestimmen. Sie gehen vor allem darauf zurück, dass sich die politischen und sozialen Ordnungsvorstellungen der Siegermächte schon bald nach der Besetzung als unvereinbar erweisen. Deutschland wird seit der Jahreswende 1946/1947 im Zeichen des Kalten Krieges zum Kampffeld des ideologischen und machtpolitischen Konflikts zwischen Ost und West, zwischen Sowjetunion und USA. Dieser Gegensatz führte zur Spaltung Deutschlands in zwei Staaten und bestimmte letztlich auch darüber, welche politischen Kräfte und welches politisch-soziale System in den deutschen Gebieten zum Zuge kommen. „Die Westmächte fördern in ihren Zonen die Begründung eines an liberales Rechtsideal orientierten und bundesstaatlich organisierten parlamentarischen Demokratie.“ Dieser Prozess findet seinen Höhenpunkt am 23. Mai 1949 mit der Verkündung des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland. Dagegen wird im sowjetischen Einflussbereich nach der Anfangsphase einer antifaschistisch-demokratischen Zusammenarbeit aller Parteien eine zunehmend allein von den Kommunisten beherrschte politische Ordnung aufgebaut. Das Wirtschaftssystem wird durch Kollektivierung von Grund und Boden und durch Vergesellschaftung von Banken und Schlüsselindustrien in Richtung auf eine sozialistische Planwirtschaft umgestaltet. Dieser Weg führt am 7. Oktober 1949 zur Gründung auch eines ostdeutschen Staates, der Deutschen Demokratischen Republik.