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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorliegende Bachelorarbeit untersucht, inwieweit der Genozidbegriff auf die Ereignisse in Deutsch-Südwestafrika angewendet und davon ausgehend von einer Kontinuität zwischen der deutschen Kolonie und dem Nationalsozialismus gesprochen werden kann. Trotz kurzer Kolonialzeit des Deutschen Kaiserreiches birgt der Zeitraum von weniger als 30 Jahren ein dunkles Kapitel: Deutsch-Südwestafrika. Als eine der ersten Kolonien des…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Vorliegende Bachelorarbeit untersucht, inwieweit der Genozidbegriff auf die Ereignisse in Deutsch-Südwestafrika angewendet und davon ausgehend von einer Kontinuität zwischen der deutschen Kolonie und dem Nationalsozialismus gesprochen werden kann. Trotz kurzer Kolonialzeit des Deutschen Kaiserreiches birgt der Zeitraum von weniger als 30 Jahren ein dunkles Kapitel: Deutsch-Südwestafrika. Als eine der ersten Kolonien des Deutschen Kaiserreiches sollte sie einen Krieg hervorbringen, welcher bisher Anlass für zahlreiche Debatten in der Forschung um die Begriffe Genozid und Völkermord, aber auch um die These der Kontinuität kolonialer und nationalsozialistischer (Massen-)Gewalt war und auch heutzutage immer wieder neues Interesse an deutscher Kolonialgeschichte weckt, nicht nur innerhalb der deutschen Forschungsreihen. Als Einstieg in die Thematik wird ein historischer Überblick über die Zeit Südwestafrikas als deutsches Schutzgebiet gegeben, um wichtige Ereignisse für den Weg in den Herero- und Namaaufstand herauszustellen, welche grundlegend für eine Argumentation, sowohl im Bezug auf die Anwendung des Genozidbegriffs als auch auf die Kontinuitätsthese, sind. Der zweite Gliederungspunkt wird zunächst auf die Bedeutung des Begriffs „Genozid“ im Kontext der Kolonialgeschichte in Deutsch-Südwestafrika eingehen. Dem Schritt einer Begriffsdefinition folgt dann die zentrale Analyse der Frage, ob die Niederschlagung der Herero und Nama als erster Völkermord der deutschen Geschichte gelten kann. Im Anschluss erfolgt dann die weiterführende Betrachtung der in der Geschichtswissenschaft so umstrittenen These einer Kontinuität vom deutschen Kolonialkrieg in Deutsch-Südwestafrika zum Nationalsozialismus. Abschließend und mit Blick auf die Ausgangsfrage dieser Arbeit sollen die wesentlichen Ergebnisse und ihre Konsequenzen zusammengefasst und bewertet werden.