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  • Format: PDF

In Potsdam hatte es bis 1991 keine Universität gegeben, wohl aber drei DDR Eliteinstitutionen: zur Weiterbildung der Offiziere der Staatssicherheit, zur Ausbildung der leitenden Kader der Verwaltung, Wirtschaft, Rechtsprechung und Diplomatie sowie zur Lehrerausbildung (größte Lehrerbildungseinrichtung der DDR). Die letzten beiden wurden in die neue Universität (UP) eingegliedert, was ihr einen umfangreichen, auf Lebenszeit angestellten Lehrkörper bescherte. Dessen Reduzierung wurde aus finanziellen und akademischen Gründen notwendig, wodurch die Verteidigung dieser Arbeitsplätze zum zentralen…mehr

  • Geräte: PC
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Produktbeschreibung
In Potsdam hatte es bis 1991 keine Universität gegeben, wohl aber drei DDR Eliteinstitutionen: zur Weiterbildung der Offiziere der Staatssicherheit, zur Ausbildung der leitenden Kader der Verwaltung, Wirtschaft, Rechtsprechung und Diplomatie sowie zur Lehrerausbildung (größte Lehrerbildungseinrichtung der DDR). Die letzten beiden wurden in die neue Universität (UP) eingegliedert, was ihr einen umfangreichen, auf Lebenszeit angestellten Lehrkörper bescherte. Dessen Reduzierung wurde aus finanziellen und akademischen Gründen notwendig, wodurch die Verteidigung dieser Arbeitsplätze zum zentralen Problem der neuen Einrichtung wurde. So arbeitete ein mehrheitlich westdeutscher Gründungssenat zwar die akademischen Strukturen aus, doch standen diesen relativ wohlmeinenden, aber taktisch wenig versierten Westdeutschen politisch erfahrene, selbstbewusste Ostdeutsche gegenüber. Diese Konstellation war einmalig und steht im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Sie zeigt, wie es den Ostdeutschen - mit Unterstützung der Brandenburger Landesregierung - häufig gelingen konnte, ihre Interessen bei weitgehender Ausklammerung ihrer politischen Vergangenheit, durchzusetzen.

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Autorenporträt
Nach Abitur und Staatsexamen in Deutschland 1972 Promotion an der Universität London (»The political development of German university towns in the Weimar Republic: Göttingen and Münster 1918-1933«). Lehrverpflichtungen an mehreren englischen Universitäten (Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert, Politische Geschichte seit 1945, Entstehung und Entwicklung der Europäischen Union, Deutsche Wiedervereinigung). Veröffentlichungen in diesen Bereichen. 1980/81 Forschungsstipendium des Leverhulme Trust, Universität Göttingen. 1992/1993 Mitarbeiterin am Royal Institute for International Affairs (Chatham House, London). Ab 1994 Forschungsprofessorin und Dozentin an der University of East Anglia, Norwich. 2008 Emeritierung. Bis heute Research Fellow dort.