Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Internet ist das in den letzten Jahren und aktuell weiterhin am schnellsten wachsende Werk der Menschheit. Auch Politiker bzw. Parteien entdecken dieses Medium für ihren Außenauftritt. Allein europaweit gibt es inzwischen hunderte Auftritte politischer Parteien, die durchaus anregend und abwechslungsreich sind. Diese Arbeit soll die Präsentationen bzw. Internetauftritte der größten deutschen Parteien betrachten. Wie läuft politische Information der User im Internet durch die Parteien ab? Welche Möglichkeiten bieten sich dem Bürger, sich beispielsweise über die Politik des deutschen Staates oder der Landesverbände der Parteien zu informieren? Welche Möglichkeiten wiederum werden von offiziellen Seiten genutzt um an die Bürger heranzutreten, sie zu informieren oder sie zur Teilhabe zu motivieren? Welchen Wahrheitsgehalt werden Meldungen und Meinungen im Cyberspace zugemessen? Von wo, wie oft und wozu nutzt der Bürger diese Angebote im Internet und vor allem, welche Lern- und Informationseffekte hat das Internet? Zudem ist zu erörtern, inwiefern Parteien beziehungsweise zuständige Stellen auf Anfragen zur Partei und zum Online-Angebot eingehen. Diese Fragen sollen in der vorliegenden Arbeit behandelt werden. Dazu ist es unerlässlich einen Blick in die Entstehungsgeschichte des Internet zu werfen, um danach die heutigen Möglichkeiten zu betrachten und zu hinterfragen, wie und zu welchem Zweck sie genutzt werden. Beispielhaft sollen hier einige bestehende Angebote der großen Bundesparteien in ihren interaktiven Angeboten betrachtet werden. Verbunden ist dieser Teil mit einer kurzen statistischen Beleuchtung der Frage, wer überhaupt die Möglichkeit hat, das Internet zu nutzen und in welcher Form und Umfang dies dann möglich ist. Aus den vorhergehenden Betrachtungen sollen Schlüsse auf Zweck- und Verhältnismäßigkeit der Angebote relativ zur Nachfrage gezogen, Überlegungen zu möglichen und notwendigen Veränderungen angestellt und ein hypothetischer Blick in die technischen Möglichkeiten zukünftiger Interaktivität getätigt werden. In Anlehnung an Marcinkowski soll statt über politische Kommunikation, über öffentliche Kommunikation über Politik überlegt werden und beides synonym, mit Betonung auf öffentlich, benutzt werden.
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