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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Materialität eines Musikwerkes beginnt bereits dort, wo es auf einem materialgebundenen Informationsträger festgehalten wird, etwa auf einem Notenschriftstück oder einem analogen Tonträger. Die Wandlung dieser Waren in diskrete Informationsformen befreite das Musikwerk jedoch von seiner Materialität und führte es gleichzeitig in die ökonomischen Verwertungsprozesse der Informationsgesellschaft hinein, während die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Materialität eines Musikwerkes beginnt bereits dort, wo es auf einem materialgebundenen Informationsträger festgehalten wird, etwa auf einem Notenschriftstück oder einem analogen Tonträger. Die Wandlung dieser Waren in diskrete Informationsformen befreite das Musikwerk jedoch von seiner Materialität und führte es gleichzeitig in die ökonomischen Verwertungsprozesse der Informationsgesellschaft hinein, während die Fragen des Urheberrechts bezüglich der Vervielfältigung und der künstlerischen Transformation bereits in der frühen Phase der Digitalisierung zurückgelassen wurden. Die Bedeutung des Eigentums von gekauften Tonträgern weicht dem Streben nach Verfügbarkeit durch Plattformen, während sich die materiellen Bezugspunkte abspielbarer Musik zunehmend auflösen und der Warencharakter der Musik selbst einem Wandel unterworfen wird. Die Folgen dieses Wandels betreffen nicht nur den Anreiz und die Vergütung der Musikschaffenden, sondern auch deren Betrachtung und Neubewertung ihres geistigen Eigentums selbst; die Relevanz der Erweiterung von Netzwerken und die permanente Zugangsfähigkeit zu den angebotenen Werken übertreffen in der Informationsgesellschaft den konventionellen Warencharakter der Musik und führen die Musikschaffenden somit weg von den industriellen Verkaufsmechanismen, die sich im Laufe des 20. Jahrhunderts etabliert hatten. In der vorliegenden Arbeit soll nach einer kurzen Einführung in die Bedeutung des geistigen Eigentums und des Urheberrechts mit Bezug auf musikalische Schöpfungen systematisch der Frage nachgegangen werden, welchen Wandlungen der Warencharakter der Musik unterlag, wie sich Urheberrecht und künstlerische Transformationsfreiheit vereinbaren lassen und welche Folgen die Digitalisierung von Musik und die ökonomischen Verwertungsprozesse vernetzter Plattformen für die Musikschaffenden und deren Geschäftsverhältnis zu den Rezipienten hat.