Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: "Eine Lüge, klein und unbedacht, hat schon oft einen Berg von Leid entfacht." Kein Sprichwort könnte passender die Anfänge der Weimarer Republik charakterisieren als dieses. Doch kann eine Lüge solch einen immensen Einfluss entfalten, um einen Staat in die Knie zu zwingen? Ist die Dolchstoßlegende dafür verantwortlich, dass die Weimarer Republik, nur 12 Jahre nach ihrer Gründung, schon wieder scheiterte? Sowohl die Politik, als auch die deutsche Gesellschaft musste in den Jahren 1918 mit den Folgen der Kriegsniederlage umgehen lernen. Als am 9. November 1918 der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann die Republik ausruft, endet damit das seit dem Jahr 1871 bestehende Kaiserreich und läutet eine neue Epoche der deutschen Geschichte ein. Allerding stirbt mit der neuen Staatform nicht die Frage nach dem Schuldigen, der die Kriegsniederlage zu verantworten hat. So kommt es, dass Paul von Hindenburg, wenige Tage nach der offiziellen Gründung der Weimarer Republik vor dem Untersuchungsausschuss der Nationalversammlung mit seiner Aussage eine folgenschwere Lawine lostritt.
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