Seit die Menschen sesshaft wurden, haben sie ihre Ansprüche an die Menge Wasser, Bodenflächen, Nahrungsmittel, Energieträger und Baustoffe über die Jahrtausende langsam gesteigert. Erst in den vergangenen drei Jahrhunderten spannten sie mit exponenziellem Wachstum ein urbanes Netz über den ganzen Planeten. Sie domestizierten die Erde. In diesem Netz führen sie einen Ressourcenhaushalt, welcher die Lebensgrundlagen der Erde verschlechtert. Nach drei großen Transformationen steckt Homo sapiens im 21. Jahrhundert als «sesshafter Nomade» in seiner selbst gebauten und komfortablen Ressourcenfalle. Ökonomische und ökologische Studien illustrieren, wie er im 20. Jahrhundert versucht hat, manchmal erfolgreich, manchmal wirkungslos, die negativen Nebenwirkungen seines Ressourcenkonsums zu korrigieren. Eine vierte Transformation steht an, in welcher vordringlich die fossil-maschinellen Systeme durch solar-maschinelle ersetzt werden müssen. Der Mensch verfügt über die technischen und wirtschaftlichen Fähigkeiten, sich selbst zu befreien. Noch fehlen ihm aber die dafür notwendigen politischen Regelwerke. Kontrovers positionierte Gesellschaften mit ihren unterschiedlichen Welt- und Menschenbildern ringen um die beste Strategie.
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