Immer mehr Spitzensportler nutzen offenbar verbotene Mittel, um die eigenen Leistungen zu steigern und tatsächliche oder nur befürchtete Nachteile gegenüber den Mitkonkurrenten aus der Welt zu schaffen. Die Autoren durchleuchten in ihrer Arbeit die strukturellen Dynamiken und Beziehungsfallen, die hinter dem Rücken der Akteure wirksam sind und der Dopingverwendung national und international und über alle Disziplingrenzen hinweg Vorschub leisten. Auf der Grundlage ihrer Analyse schlagen sie einen zusätzlichen, über Kontrolle und Aufklärung hinausgehenden neuen Weg vor, wie die Sportorganisationen in Zusammenarbeit mit den an der Problemerzeugung beteiligten gesellschaftlichen Gruppierungen Doping zukünftig erfolgreicher als bisher eindämmen könnten. Das Buch liefert einen wichtigen Beitrag zur gegenwärtigen Dopingdiskussion.