Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Die Jagiellonen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung „Der Wiener Kongress war ein Ereignis von weltgeschichtlicher Bedeutung: Er legte den Grundstein zur habsburgischen Donaumonarchie.“1 Treffender lässt sich die Wiener Doppelhochzeit von 1515 nicht charakterisieren. 300 Jahre vor dem gleichnamigen Kongress versammelten sich bereits einmal die führenden Dynastien Mittel- und Osteuropas. Neben der Repräsentation stand für Habsburger und Jagiellonen noch etwas anderes auf dem Spiel. Die Doppelhochzeit sollte sich im Nachhinein für die Habsburger als wegweisender Schritt und ein Glanzstück Kaiser Maximilians I. Hochzeitspolitik darstellen. Die Arbeit möchte deshalb in kürzen Zügen diese beiden Dynastien kennzeichnen. Wie sind sie zu dem geworden sind, was sie letztlich darstellten und wie sich ihre Beziehung im Verlauf der Jahrhunderte entwickelt hat. Danach soll Einblick in eine vorhergehende Ehe zwischen diesen beiden Dynastien gegeben werden. Es wird sich zeigen, dass sich auch hier schon Verflechtungen mit der späteren Doppelhochzeit finden lassen – nicht zuletzt in bei den Akteuren. Im dritten Teil soll die Doppelhochzeit dargestellt werden: Welche Vorbereitungen gingen ihr voran, wie sind die Verhandlungen abgelaufen und welche Ergebnisse hatten sie. Dabei wird besonders auf Zeremonien und Selbstdarstellung der einzelnen Herrscher eingegangen. Im Anschluss an diese Darstellung soll noch ein kurzer Ausblick gegeben werden. Welche Folgen hatten die Doppelhochzeit und die damit verbundenen Verträge für Habsburger und Jagiellonen. Denn gerade dies, sollte sich gerade einmal ein Jahrzehnt später zeigen.