Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: keine, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Musikpädagogik), Veranstaltung: Musik für die Augen - der Musikfilm, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Lexikon des internationalen Films wird der Film Die Drei von der Tankstelle als ein Werk beschrieben, das „durch [seinen] virtuosen Umgang mit Erzählung, Tanz und integrierter Musik eine neue filmische Form [erfand], mit der [es] das US-Musical vorwegnahm.“ Damit wird er quasi als der Archetypus des amerikanischen Musikfilms deklariert, der besonders in den vergangenen drei Jahrzehnten die weltweite Musikfilmlandschaft am bedeutendsten geprägt hat. Filme wie Moulin Rouge oder Chicago, die das US-Musical wahrscheinlich noch populärer machten, als es nach dem erdbebenartigen Flashdance-Hype in den 80ern schon einmal gewesen war, bauen auf ähnlichen, wenn auch modernisierten, Prinzipien auf wie Die Drei von der Tankstelle. Die Tatsache, dass gerade eine deutsche, noch in den Kindertagen des Tonfilms geschaffene, Produktion diesen Status übertragen bekommt, macht den Film zu einem richtungweisenden, bedeutenden Monument der Film- und insbesondere der Musikfilmgeschichte. Ob dies rechtfertigt, mit einem fast 80 Jahre alten Film im Musikunterricht zu arbeiten, scheint umstritten. Die vorliegende Arbeit soll die Bedeutung des Films ergründen und Möglichkeiten einer Anwendung für die Musikdidaktik aufzeigen.