Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 2,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Geographie), Veranstaltung: Naturgefahren und Naturrisiken, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit im Bereich „Naturgefahren und Naturrisiken“ beschäftigt sich mit dem Themenschwerpunkt der Dürre. Vor allem in den letzten Dekaden haben Dürrekatastrophen viel Aufmerksamkeit erregt. Naturkatastrophen allgemein fordern immer wieder Todesopfer und zerstören die Umwelt. Sie stellen ein Risiko für den einzelnen wie für die Gesellschaft dar. Sollen sie verhindert bzw. deren Auswirkungen verringert werden, stellt sich die Frage nach den Ursachen und dem Katastrophenmanagement einer solchen Naturgefahr. Aus diesem Grund ist es wichtig die Gefahrenquelle zu analysieren und zu verstehen. Innerhalb dieser Arbeit geht es zuerst um eine allgemeine Klärung des Begriffs Dürre. Im Anschluss daran werden die verschiedenen Dürretypen und deren Auswirkungen vorgestellt. Der nächste Punkt beschäftigt sich dann mit dem Katastrophenmanagement und dabei besonders mit den Bewältigungsstrategien, mit der Katastrophenanfälligkeit und deren Bestimmungsfaktoren sowie den Frühwarnsystemen. Im letzten Kapitel werden anhand von 2 Beispielen die Auswirkungen einer Dürrekatastrophe dargestellt. Das Phänomen der Dürre wird in den meisten Fällen unterschätzt. In vielen Arbeiten über Naturkatastrophen werden sie nicht erwähnt. Vielleicht, weil eine Dürre still und leise entsteht und dabei der Aspekt des Sensationellen fehlt, wie dieser z.B. bei Vulkanausbrüchen gegeben ist. Aber damit wird die Dürre sehr unterschätzt. Es handelt sich bei diesem Ereignis um eine der schlimmsten Naturkatastrophen, da Millionen Menschen allein im 20. Jahrhundert derartigen Phänomenen zum Opfer fielen. Diese Angabe und Bilder von verendeten Vieh, Verteilungen von Lebensmitteln und flüchtenden Menschen sind nur einige Beispiele, die zeigen, dass es sich bei einer Dürre ebenfalls um eine Naturkatastrophe handelt. Die Aufstellung einer brauchbaren und allgemeingültigen Definition ist praktisch unmöglich. Eine Dürre ist zeitlich nur unscharf abzugrenzen. Sie wird als schleichendes Phänomen bezeichnet und ist in den meisten Fällen eher durch ihre Auswirkungen als durch ihre Entstehung zu charakterisieren. Sie kann nie mit gleicher Eindeutigkeit sowie an genauen Zeitpunkten fixiert werden (Nussbaumer 1996). Nach Spittler (1989) lässt sich eine Dürre nach 3 Dimensionen bestimmen. Dies sind die Extremität, die Allgegenwärtigkeit sowie die Dauer. Die Extremität spiegelt sich dabei in den verschiedenen Bereichen wieder. [...]