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Spiel und Theater sind vielfältig verbunden, aber solange der Spielbegriff mit Harmlosigkeit assoziiert ist, nimmt er dem Theater Schärfe und Wirksamkeit. Gunter Lösel fragt deshalb nach einer Begriffserweiterung, die auch die dunkle Seite des Spiels umfasst. Zwischen Spiel, Wirklichkeit und Fiktion entwickelt er ein »Dreiweltenmodell des Theaters« und geht der Frage nach, warum die Spezies Mensch ein performatives Spiel entwickelt hat, in welchem sie sich negative Handlungen oder konflikthafte Situationen vor Augen führt. Durch Verbindungen zu Spieltheorie, Gaming, Philosophie,…mehr

Produktbeschreibung
Spiel und Theater sind vielfältig verbunden, aber solange der Spielbegriff mit Harmlosigkeit assoziiert ist, nimmt er dem Theater Schärfe und Wirksamkeit. Gunter Lösel fragt deshalb nach einer Begriffserweiterung, die auch die dunkle Seite des Spiels umfasst. Zwischen Spiel, Wirklichkeit und Fiktion entwickelt er ein »Dreiweltenmodell des Theaters« und geht der Frage nach, warum die Spezies Mensch ein performatives Spiel entwickelt hat, in welchem sie sich negative Handlungen oder konflikthafte Situationen vor Augen führt. Durch Verbindungen zu Spieltheorie, Gaming, Philosophie, Performance-Studies und KI entsteht ein Reflexionsraum, der so den Widerspruch zwischen Harmlosigkeit des Spiels und Wirkungsmacht des Theaters auflöst.
Autorenporträt
Gunter Lösel (Dr. phil.) arbeitet als Theaterforscher an der Zürcher Hochschule der Künste. Als Improvisationsschauspieler ist er mit den Gruppen Stupid Lovers, Improphil und Improtheater Bremen regelmäßig auf deutschen Kleinbühnen zu sehen. Er promovierte über das Thema Improvisationstheater und ist Autor mehrerer Publikationen. Im Projekt »The Answering Machine« forscht er zu KI und Improvisation.
Rezensionen
»Das Buch ist in erster Linie etwas für Fachleute, die sich mit der Theorie des Theaters beschäftigen.« Klaus Hohlfeld, ekz.bibliotheksservice, 30 (2024)