Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 1,2, Berufsakademie (Berufsakademie), Sprache: Deutsch, Abstract: Warenhäuser, als eine Betriebsform mit einer mehr als einhundert jährigen Geschichte, haben seit ihrer Entstehung zum Ende des 19. Jahrhunderts schon mehrfach Höhen und Tiefen durchlebt. Die attraktiven, breiten und preiswerten Sortimente in den Innenstädten begeisterten die Kunden und verhalfen dem Unternehmen relativ schnell zu einem beträchtlichen Marktanteil. Ab 1975 kamen jedoch zunehmend Krisensymptome auf . Die Warenhäuser boten sämtliche Warengruppen in mittlerer Qualität zu durchschnittlichen Preisen an und positionierten sich somit in einer schwachen, nur wenig profilierten Wettbewerbsposition. Es verwundert daher nicht, dass diese Betriebsform in den letzten Jahren erhebliche Marktanteile verloren hat. Das Absterben veralteter Betriebsformen, die Anpassung bestehender und das Aufkommen neuer Betriebsformate auf einem Markt, kurz: der „Wandel im Handel“, ist seit langem zentraler Untersuchungsgegenstand der Handelsforschung. Vor diesem Hintergrund und unter Berücksichtigung der beschriebenen Problemstellung besteht die generelle Zielsetzung der vorliegenden Arbeit darin, die Dynamik der Betriebsform Warenhaus dar-zustellen. Im Zentrum der weiteren Untersuchung steht die Frage, mit welchen Strategien die Warenhausunternehmen seit dem Jahr 1975 versuchten und versuchen, den Abwärtstrend zu stoppen. Um die Ausführungen auf eine fundierte Basis zu stellen, wird im zweiten Kapitel ein Überblick über die allgemeinen Grundlagen und die aktuelle Positionierung der Betriebs-form Warenhaus gegeben, bevor im dritten Kapitel die vorhandenen theoretischen Aspekte bezüglich der Entwicklung der Betriebsformen im Handel aufgezeigt werden. In den nachfolgenden Ausführungen des vierten Kapitels wird die Dynamik als Phasenschema und Evolutionsmuster, in Anlehnung an die Anpassungstheorie, vorgestellt. Hierbei wer-den die einzelnen Entwicklungsstufen nach ihren verhaltensorientierten Aspekten und ihrer Strategiedominanz erläutert. Dabei eignet sich die Anpassungstheorie am besten, da diese von der Hypothese ausgeht, dass Umweltanalysen und entsprechende Reaktionen die Grundlage für das Überleben von Betrieben erklärt. Dieses Muster lässt sich bei den Strategien in den Jahren ab 1975 wieder erkennen, die der Zielsetzung eines nachhaltigen Turnarounds unterstellt waren. Das abschließende fünfte Kapitel fasst die Ergebnisse zusammen und gibt dabei einen Ausblick darauf, wie eine mögliche Differenzierung der Betriebsform Warenhaus aussehen könnte.