Der vorliegende Sammelband untersucht die national unterschiedlichen organisatorischen und ideologischen Traditionen der extremen Rechten, ihre daraus resultierende transnationale Vernetzungsfähigkeit und schließlich deren Grenzen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen europäischen Ländern, Israel und den USA erstellen so ein Panorama der Bedingungen und Erscheinungsformen rechtsradikaler Politik in West- und Osteuropa heute. Mit der Analyse von Strukturen, Ideologien, Semantiken und Traditionen der extremen Rechten gehen die Beiträge der Frage nach, ob es heute eine faschistische Strömung in der europäischen Politik gibt. Mit Beiträgen von Ulrich Bielefeld, Gilbert Casasus, Detlev Claussen, Claudia Globisch, Roger Griffin, Klaus Holz, Andreas Klärner, Tomas Konicz, Magdalena Marsovsky, Michael Minkenberg, Silke Novak, Zev Sternhell, Agnieszka Pufelska, Andreas Umland, Axel Schildt, Volker Weiß, Michael Werz und Wolfgang Wippermann.
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Sebastian Voigt begrüßt diesen von Claudia Globisch, Agnieszka Pufelska und Volker Weiß herausgegebenen Sammelband über die "Dynamik der europäischen Rechten". Der aktuelle Band liefert in seinen Augen einen informativen Überblick über die Situation der europäischen Rechten und verbindet empirische Analysen mit theoretischer Diskussion über rechte Ideologie. Deutlich wird für ihn das Erstarken der extremen Rechten in fast allen Ländern Europas. Neben den Beiträgen von Zeev Sternhell über den Nationalismus in Frankreich und von Magdalena Marsovszky über die Lage in Ungarn hebt er Detlev Claussens Plädoyer für eine Erneuerung der Ideologiekritik von Adorno und Horkheimer hervor. Gestört hat sich Voigt am gelegentlich schlechten Lektorat, was die "besorgniserregende Aktualität" des Bandes für ihn indes nicht schmälert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Die im Band versammelten Beiträge zeigen die große Breite von Begrifflichkeiten und theoretischen sowie empirischen Ansätzen in der Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Rechtsextremismus auf." NPL - Neue Politische Literatur, 2-2011