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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,3, Universität Hamburg (Erziehungs- und Bildungswissenschaft), Veranstaltung: Beratung in Bildungskontexten, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Teilnahme Deutschlands an internationalen Vergleichsuntersuchungen seit Ende der 1990er Jahre sowie insbesondere seit Veröffentlichung der PISA-Ergebnisse zu Beginn des neuen Jahrtausends ist ‚Bildung‘ wieder zu einem hochaktuellen Thema im öffentlich-politischen Diskurs und folglich auch im wissenschaftlichen Bereich, insbesondere…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik - Allgemeine Didaktik, Erziehungsziele, Methoden, Note: 1,3, Universität Hamburg (Erziehungs- und Bildungswissenschaft), Veranstaltung: Beratung in Bildungskontexten, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Teilnahme Deutschlands an internationalen Vergleichsuntersuchungen seit Ende der 1990er Jahre sowie insbesondere seit Veröffentlichung der PISA-Ergebnisse zu Beginn des neuen Jahrtausends ist ‚Bildung‘ wieder zu einem hochaktuellen Thema im öffentlich-politischen Diskurs und folglich auch im wissenschaftlichen Bereich, insbesondere innerhalb der sozialwissenschaftlichen Forschung, in der sich seit Ende der 1990er Jahre jede fünfte Studie diesem Thema gewidmet hat, avanciert. Die zunehmende Globalisierung und damit der wachsende Druck zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit erzwingt auch im Bildungsbereich den internationalen Vergleich, und das mittelmäßige Abschneiden deutscher Schüler in den ersten Untersuchungen erzeugte einen regelrechten, vielzitierten „Schock“ in unserer ‚Wissensgesellschaft‘ im führenden ‚Wirtschaftsstandort‘ Deutschland, dessen heranwachsende Generationen durch Fachkenntnis, Produktivität und Innovation Wohlstand und wirtschaftliche wie politische Führungsstellung zukünftig sichern sollen. Die auf diesem Hintergrund erwachsenen Bestrebungen, die Qualität im deutschen Bildungswesen (schnellstmöglich) sicherzustellen und zu verbessern, sind auf den ersten Blick somit nachvollziehbar und kaum zu hinterfragen. Im Zuge genauerer Reflexion birgt dieses Ziel jedoch gerade hierzulande einige Konfliktpotentiale: Qualität ist zunächst ein eindeutig positiv konnotierter Begriff, welcher für empirische Untersuchungen allerdings inhaltlich erst zu füllen und zu präzisieren ist. Dem Bildungsbegriff haftet unvermeidlich ein gewisser normativer Anspruch an, der sich nicht per se mit objektiv-wissenschaftlicher Perspektive vereinbaren lässt, und besitzt gerade im „Land der Dichter und Denker“ eine ganz besondere, weder in andere Sprachen übersetzbare noch empirisch unmittelbar operationalisierbare Bedeutung. Die inhaltliche Füllung zum Zwecke der notwendigen Operationalisierung von „Qualität der Bildung“ erfolgt, ganz nach internationalem Vorbild in Abwendung von der deutschen hermeneutischen Tradition, nun seit der bereits im Jahr 2003 eingeleiteten „Implementierung von Bildungsstandards“ in Form von in Stufenschemata verpackter, pragmatisch orientierter Minimalanforderungen - es geht also bei der so definierten „Qualität von Bildung“ weniger um einst durch Humboldt geprägte klassische Vorstellungen wie Persönlichkeitsbildung oder kritisches Denken.