Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,0, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen; Standort Nürtingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Ende der 50er Jahre wurden immer wieder Diskussionen über die Bewertung einer Aktie geführt. Während die Vertreter der Behavioral Finance den Kapitalmarkt als „ineffizient“ einstufen, mit der Begründung, dass der Wert einer Aktie durch psychologische Einflüsse gebildet wird, sind die Vertreter der empirischen Kapitalmarktforschung, allen voran Eugene Fama, anderer Meinung. Nach ihrer Auffassung fließen Informationen relativ schnell und ohne weitere Zeitverzögerung in den Aktienkurs ein. Aktuell mehren sich vor allem auch in der Wissenschaft Stimmen, welche die seit Jahrzehnten dominierenden Modelle des effizienten Kapitalmarktes aufgrund ihres unzureichenden Erklärungs- und Prognosegehalts zunehmend als unbefriedigend erachten. Dementsprechend ist es von großer Bedeutung herauszufinden, ob und wie der Kapitalmarkt effizient arbeitet. Ziel dieser Seminararbeit ist es dabei, neben der Darstellung der wesentlichen theoretischen Grundlagen, einen verständlichen Überblick über dieses vielschichtige Themengebiet zu vermitteln. Dies soll durch die Veranschaulichung der einzelnen Effizienzarten sowie speziell den der Informationseffizienz erreicht werden. Diese Seminararbeit klärt in einem kurzen Abriss den Kapitalmarkt im engeren Sinne (Vgl. Kapitel 2.1). Anschließend werden die Unterschiede der Technischen Analyse und der Fundamentalanalyse definiert (Vgl. Kapitel 2.2). Im Zuge der Informationseffizienz wird in Kapitel 2.3 und 2.4.1 die Random-Walk-Theorie erläutert. Kapitel 2.4 widmet sich im Anschluss an einer kurzen Einführung der Effizienzmarkthypothese, den einzelnen Formen der Informationseffizienz (schwache, halbstrenge und strenge Form). Es wird neben der bereits genannten Random-Walk-Theorie, auch das Martingal-Modell vorgestellt. Schließlich werden zu den einzelnen Formen der Informationseffizienz auch die empirischen Tests vorgestellt, welche als Diskussionsansatz zwischen den eingangs erwähnten „Finanzparteien“ dient. Abschließend bildet ein Ausblick in Kapitel 3 den Schluss dieser Seminararbeit.