Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Austausch zwischen dem Religionshistoriker Gershom Scholem und der politischen Denkerin Hannah Arendt ist in ihrem Briefwechsel aus dem Jahr 1963 dokumentiert. Über vier Briefe tauschen sich die Adressaten offen und freundlich miteinander aus, wobei man nur schwer von einem wahren Dialog sprechen kann. Im Zentrum steht dabei Arendts kurz zuvor erschienenes Buch "Eichmann in Jerusalem: A Report on the Banality of Evil" und der Eichmann-Prozess selbst. Die voliegende Hausarbeit fasst zunächst die einzelnen Kritikpunkte und Repliken zusammen. Dabei wird die Thematik des Zeitpunkts des Arendt'schen Urteils bzw. Berichts näher untersucht. Als Ausgangspunkt hierfür dient Scholems These, diese Generation dürfe noch nicht über die Handlungen im Holocaust urteilen. Ziel ist es herauszuarbeiten, warum Arendt die Handlung des Urteilens ins Zentrum stellt. Ihr eigenes Urteil bringt sie - entgegen eigener Behauptung es handle sich lediglich um einen Prozessbericht - in Eichmann in Jerusalem klar zum Ausdruck.
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