Die japanische Eisen- und Stahlindustrie stand am Ende des zweiten Weltkrieges am Rande des Zusammenbruches. Der eiserne Wille zum Wiederaufbau brachte jedoch von Jahr zu Jahr Früchte, und bereits 1953 überstieg die Rohstahlerzeugung mit 7,66 MUl. t den höchsten Stand in der Kriegszeit (Abb. 1 *). Die folgenden Jahre bewiesen immer wieder von neuem und in noch ausgeprägterer Form den Willen, die Stahlunternehmen mehr und mehr auszubauen, indem jährlich eine weitere Steigerung der Produktion geplant und erhebliche Umgestaltungen auf dem Gebiet der Anlagen, der Einrichtungen und der Technik vorgenommen wurden. Die Rohstahlerzeugung Japans schlug von Jahr zu Jahr ihren eigenen Rekord. Sie überschritt im Jahre 1956 die 10-Mill.-t-Grenze und bereits 1960 die 20-Mill.-t-Grenze. Im Jahre 1963 stieg sie auf über 30 Mi1l. t an und 1965 auf über 40 Mill. t. Es dürfte ganz sicher sein, daß sie 1966/67 die 50-Mill.-t Grenze überschreiten wird. Ein Vergleich dieser Steigerung während der letzten zehn Jahre mit der in anderen Ländern ist außerordentlich aufschluß reich; Tab. 1 ergibt für Japan eine nahezu fünffache Produktionssteigerung innerhalb von 10 Jahren und eine zweieinhalbfache Steigerung innerhalb von 5 Jahren. Eine solche Steigerung ist bisher noch nie vorgekommen und wird als ein höchst seltenes Ereignis in der Geschichte bezeichnet.
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