Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Psychologie), Veranstaltung: Einführung in die Theorien der Emotionspsychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist die Liebe? Diese Frage ist eine der am meisten gestellten seit Anbeginn der Menschheit. Jahrhunderte lang haben Poeten, große Denker und Verliebte versucht dieses Mysterium zu verstehen. Nicht messbar, nicht wiederholbar, nicht generalisierbar scheint sich die Liebe jeder wissenschaftlichen Untersuchung zu entziehen. Dennoch haben sich in der Psychologie einige Forscher daran gewagt, die Liebe messbar zu machen. Die wichtigsten Theorien und Ansätze sollen in dieser Arbeit vorgestellt werden, um so einen Überblick über die Forschung auf diesem Gebiet geben. Zu Beginn sollen Vergleiche mit ähnlichen zwischenmenschlichen Empfindungen die Liebe definitorisch eingrenzen, umso ihre Spezifika herauszuarbeiten. Ob die Liebe auch wirklich zu den Emotionen gehört, soll im dritten Kapitel überprüft werden. Anschließend gibt die Darstellung unterschiedlicher Theorien einen Eindruck der bisher auf diesem Gebiet erarbeiteten Ansätze. Da eine empirische Überprüfung und Diskussion jeder der Theorien den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde, soll exemplarisch nur eine der Theorien durch Forschungsergebnisse vertieft werden. 2 Die Erforschung der Liebe in der Psychologie Nachdem nur Dichter und Philosophen den Versuch wagten sich dem Mysterium Liebe zu nähern, weckte es in den 60er und 70er Jahren auch das Interesse in der Psychologie. Anfänglich richtete, v.a. die empirische Forschung ihre Aufmerksamkeit auf die Attraktion. Mees (1991) unterscheidet in 2 Phasen, die Vorläufer der Liebesforschung in der Psychologie sind. Bis Anfang der sechziger Jahre widmeten sich die Untersuchungen vorrangig der Attraktionssphäre als Teilaspekt zwischenmenschlicher Beziehungen, um sich danach auf deren Entstehung zu konzentrieren. Jedoch wurde die Betrachtung längerer Zeiträume ausgespart. Seit Mitte der siebziger Jahre versucht nun die Psychologie diese Lücke zu schließen, indem sie die Sozialbeziehung stärker in den Mittelpunkt rückt. Neben intensiven Forschungen über Freundschaft ist auch die Liebe als Beziehung verstärkt Betrachtungsgegenstand geworden (ebd.). Das ist einerseits nicht nur untersuchenswert um das Wunder der Liebe zu ergründen, sondern auch dringend nötig um in der Therapie einer sich verändernden Gesellschaft Rechnung zu tragen.
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