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Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Università degli Studi di Milano (Filosofia), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Beitrag setzt sich zum Ziel, aufzuzeigen, daß sich die "Kritik der ästhetischen Urteilskraft" auch als Dokument bewerten läßt, um unsere Kenntnis von Kants Anthropologie um 1790 zu erweitern, also zu einer Zeit, die uns durch keine uns erhaltene Vorlesungsnachschrift zugänglich ist. Es soll die These bewiesen werden, daß nicht wenige Lehrstücke der "Kritik der ästhetischen Urteilskraft" eine empirisch-anthropologische…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Università degli Studi di Milano (Filosofia), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Beitrag setzt sich zum Ziel, aufzuzeigen, daß sich die "Kritik der ästhetischen Urteilskraft" auch als Dokument bewerten läßt, um unsere Kenntnis von Kants Anthropologie um 1790 zu erweitern, also zu einer Zeit, die uns durch keine uns erhaltene Vorlesungsnachschrift zugänglich ist. Es soll die These bewiesen werden, daß nicht wenige Lehrstücke der "Kritik der ästhetischen Urteilskraft" eine empirisch-anthropologische Theorie enthalten. Die Analyse wird sich auf einige dieser Themen konzentrieren: nämlich auf die Rolle der unwillkürlichen produktiven Einbildungskraft in der "Allgemeinen Anmerkung zur Analytik", auf die Unterscheidung zwischen Affekten und Leidenschaften, auf den Rekurs auf die leibnizsche Lehre der dunklen Vorstellungen im § 28 der »Analytik des Erhabenen«, und auf die in Anlehnung an Epikur und Burke entwickelte Theorie von Vergnügen und Schmerz. Die Berücksichtigung dieser Themen trägt dazu bei, die Kenntnis der Kantischen Theorie zu vertiefen.