Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Jura - Europarecht, Völkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 1, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Europarecht und Völkerrecht), Veranstaltung: Islam und Völkerrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem verfassungsrechtlich verankerten Schweizer Minarettverbot, das möglicherweise gegen die Menschenrechte verstößt. Diese Thematik ist nichts "Schweizspezifisches", da sich auch in Österreich von 1981 bis 2001 die Anzahl der Muslime vervierfachte und dies auch hier zwangsläufig zu kulturellen Spannungen und womöglich zu dem prophezeiten "Kampf der Kulturen" führt. Die breite Ablehnung der lokalen Bevölkerung gegen den Bau von Minaretten, wie dies zB in Telfs oder Bad Vöslau der Fall war, scheint sich auch hier nicht gegen die Gotteshäuser, sondern gegen die Gebetstürme als sichtbares Zeichen zu richten. Die Gegner argumentieren immer wieder mit dem traditionellen Landschafts- und Ortsbild und dass das Minarett ein islamisches Symbol eines "unbedingten religiösen Machtanspruchs über das Christentum" sei. Die Arbeit setzt sich kritisch mit den Argumenten der Minarett-Befürworter und jenen der Minarett-Gegner auseinander, beleuchtet die völkerrechtlichen sowie nationalen Rechtsgrundlagen in verständlicher Form, die Entstehungsgeschichte des Minaretts, der Kirchturmdebatte in islamisch geprägten Länder und stellt damit einen fundierten und allgemeinverständlichen Einführungstext in die Thematik dar.
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