Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Französische Philologie - Linguistik, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Proseminar Französische Sprachwissenschaft: Französische Sprachgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: DieEncyclopédiegilt als erstes Werk in der Geschichte des Buchwesens, das versucht, alles menschliche Wissen in sich zu vereinen. Besonderen Wert legten die Verfasser auf die Herausstellung bisher nicht berücksichtigter Wissensgebiete wie beispielsweise dem Handwerk, und versuchten aber auch durch ein verwinkeltes Verweissystem, den Leser mit ihrem aufklärerischen Gedankengut in Kontakt zu bringen. Die vorliegende Arbeit untersucht die Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln. Zunächst werden die wichtigsten Charaktere der Aufklärung und gleichzeitig bedeutende Autoren derEncyclopédienäher betrachtet, um deren Motivation und persönlichen Hintergrund zu eruieren. Im zweiten Abschnitt werden die historischen Rahmenbedingungen zur Entstehung der Encyclopédiein Augenschein genommen, also die politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten des 18. Jahrhunderts. In einem dritten Teilbereich erfolgt die Betrachtung der Entstehungsgeschichte der Encyclopédie.Von der Idee, über Schwierigkeiten und Hindernisse bei der jahrzehntelangen Erarbeitung, bis hin zum vollendeten Werk. Um einen Eindruck von der Gestaltung derEncyclopédieund ihrer inhaltlichen Brisanz zu erhalten, wird abschließend der Artikel mit dem TitelYpainaeiner detaillierten inhaltlichen Analyse unterzogen, die durch eigenständige Interpretationen ergänzt werden soll. Das Thema derEncyclopédieweist meiner Ansicht nach einen hohen Forschungsstand auf, es konnte auf umfangreiche Materialien zurückgegriffen werden. Besonders hervorgehoben sei exemplarisch das sehr junge Werk „Die Welt der Encyclopédie“von Anette Selg und Rainer Wieland, welches zum Verständnis der kritisierenden Aspekte bestens geeignet erscheint.