Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 2-, Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wahl der optimalen Rechtsform stellt ein klassisches betriebswirtschaftliches Entscheidungsproblem für den Unternehmensgründer dar. Es ist aufgrund der mit der Entscheidung verbundenen langfristigen Konsequenzen notwendig, sich genau mit den relevanten Auswahlkriterien auseinanderzusetzen und diese mit den individuellen Zielvorstellungen abzugleichen. Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist die am meisten verbreitete - mehr als 1 Millionen - und bei Unternehmensgründungen bevorzugte Gesellschaftsform in Deutschland.1 Insbesondere der Mittelstand profitiert von den Vorteilen der Haftungsbeschränkung und dem hohen Formalisierungsgrad der Gesellschaft. Allerdings wirkt sich die bestehende Mindestkapitalausstattungspflicht von 25.000 EUR für einige Existenzgründer nachteilig aus, da sie oftmals eine unüberwindbare Hürde darstellt. Dieser und noch weitere Gründe - wie z. B. die Bestimmungen des deutschen Steuerrechts - führen zu einer verstärkten Suche nach alternativen Rechtsformen, welche neben der Haftungsbeschränkung zusätzlich über flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten verfügen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat durch seine jüngste Rechtssprechung2 zur Niederlassungsfreiheit von Gesellschaften, die Internationalisierung des Gesellschaftsrechts weiter vorangetrieben. Demnach sind beispielsweise Kapitalgesellschaften, die nach dem Recht eines EU-Mitgliedsstaates gegründet wurden, in allen anderen Mitgliedsstaaten als solche anzuerkennen, auch wenn sich deren Sitz weiterhin im Ausland befindet.
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