Lydia Lauxmann klärt in dieser Studie, wie Begriff und Vorstellungsgehalt der Menschenwürde innerhalb der Theologie des 20. Jahrhunderts rezipiert wurden. Während die Menschenwürde heute selbstverständlicher Teil theologisch-ethischer Debatten ist, wurde sie noch in der Mitte des letzten Jahrhunderts als 'Blasphemie' und 'Götzendienst' abgelehnt. Die Autorin zeigt auf, wie es von der Ablehnung der Menschenwürde zu ihrer selbstverständlichen Verbreitung kam. Sie zeichnet den Weg der Menschenwürde in die Theologie in den Debatten um Recht und Gerechtigkeit, in den Menschenrechtsdebatten und in den Bioethikdebatten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach und leistet damit einen Beitrag zum Verständnis theologischer und kirchlicher Debattenkultur, der Menschenwürdefigur und des Protestantismus in der Gesellschaft. Geboren 1988; Studium der Ev. Theologie in Wuppertal, Wien und Münster; 2016-19 Wiss. Mitarbeiterin in der interdisziplinären DFG-Forschungsgruppe 'Der Protestantismus in den ethischen Debatten der Bundesrepublik Deutschland 1949-1989' an der Ev.-theol. Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen; seit 2020 Vikarin der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich.
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