Die entfesselte Sanduhr Zwischen einst und dereinst Dr. Mangold, der Protagonist dieses Buches, ist seiner Ausbildung nach Seelenforscher und ehemaliger Journalist. Er gedeiht über Berufsgrenzen hinaus, als ihm eine Patientin mit kriminell getönter Vergangenheit zur Behandlung zugewiesen wird. Seine philosophischen und religiösen Neigungen führen ihm die in der Fallgeschichte und in Kindheitserinnerungen wirksamen Bedingungen des Menschseins (der conditio humana) vor Augen. In Romanform angelegt, überschreiten die zumeist autobiographischen Recherchen den Rahmen einer historischen Dokumentation, sie bleiben jedoch dem erkennbaren Sinn tatsächlicher Begebenheiten und Erfahrungen verpflichtet. In solch stützendes Gewebe ist nahtlos die Farbigkeit von Erfundenem "zwischen einst und dereinst" eingefügt. "Die entfesselte Sanduhr" verbildlicht damit in unserer zerrissenen Zeit die Sehnsucht nach einem tragfähigen Grund und der Lichtung existenzieller Fragen. Der Autor erweitert mit seiner Suche nach dem Sagbaren unser Gegenwartsbewusstsein und lässt neue Einsichten heranreifen. Nachdenklich, selbstkritisch, nach innen wie aussen hellhörig aufmerksam, entstammt er einem der "weissen" Jahrgänge, die durch Vorkriegs-, Ostfront- und Nachkriegsjahre gegangen sind. Als einer der Davongekommenen bricht er das Schweigen, um jüngeren Generationen zu zeigen, wo "das Rettende wächst".
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