Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Psychologie und Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Rausch- und Risikobalance als pädagogisches Handlungskonzept, Sprache: Deutsch, Abstract: Sucht verschlingt Menschen, besetzt und besitzt sie. Insbesondere Jugendliche können sich, einmal im Abhängigkeitskreislauf gefangen, oft ohne Unterstützung nicht mehr von ihr lösen. Drogensucht bei Jugendlichen ist als missglücktes Ergebnis einer Auseinandersetzung eines Individuums mit sich selbst und seinen individuellen Lebensumständen zu betrachten. Denn sie sollte meines Erachtens verstanden werden als Konsequenz einer aus den Fugen geratenen, entgleisten Suche nach Rauscherfahrungen und damit nach den eigenen Grenzen, nach Autonomie und der eigenen Identität. Das Jugendalter ist von dieser Suche durchzogen und, radikal formuliert, kann ohne sie keine Ablösung vom Elternhaus, keine Weiterentwicklung geschehen und somit wäre kein selbstständiges Leben denkbar. Es stellt sich jedoch die Frage, welche Faktoren dazu führen können, dass sich aus gelegentlichem Drogenkonsum eine Abhängigkeit entwickelt und wie mit jugendlichem Konsum umgegangen werden sollte, um das Abrutschen in die Sucht zu verhindern. [...]
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