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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Ronald Reagans angebotsorientierter Wirtschaftspolitik in den USA der 1980er Jahre begann in einigen Staaten der westlichen Gemeinschaft eine wirtschaftspolitische Revolution. Beginnend in Großbritannien (1979), den USA (1980) und der Bundesrepublik Deutschland (1982) übernahmen weltweit konservative Parteien die Regierungsverantwortung. Das "sozialdemokratische Jahrhundert" mit seinem Blick auf Arbeit,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Ronald Reagans angebotsorientierter Wirtschaftspolitik in den USA der 1980er Jahre begann in einigen Staaten der westlichen Gemeinschaft eine wirtschaftspolitische Revolution. Beginnend in Großbritannien (1979), den USA (1980) und der Bundesrepublik Deutschland (1982) übernahmen weltweit konservative Parteien die Regierungsverantwortung. Das "sozialdemokratische Jahrhundert" mit seinem Blick auf Arbeit, Gleichheit, Staat und Wachstum schien vorerst beendet. In der öffentlichen Wahrnehmung war schnell von einer konservativen Revolution die Rede, die in ihren Folgen, über einen normalen Machtwechsel hinauswirken sollte. Margaret Thatcher fasste diesen Wandel des Zeitgeistes in nur einem Wort zusammen- auf die Frage was ihre Regierung zu verändern gedenkt, antwortete sie: "Everything." Fundamentale politische Veränderungen sollten die Folge sein, besonders mit Hinblick auf den ordnungspolitischen Rahmen. Die Regierungen "wollten das bestehende Niveau staatlicher Interventionen drastisch reduzieren und der Selbstregulierung von Märkten wieder einen deutlich größeren Spielraum gewähren." (Lehmbruch 1998) Diese Entwicklung wird in dieser Arbeit, mit dem Hintergrund des Wandels eines wirtschaftspolitischen Leitkonzeptes in der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion beleuchtet, welcher seit Mitte der 70er Jahre zu beobachten war. Aus gegebenem Anlass soll daher diese Entwicklung am Untersuchungsfall der damaligen Bundesrepublik eingebettet werden. Im Mittelpunkt dieser Ausarbeitung soll die Wirtschaftspolitik der christlich-liberalen Koalition unter Helmut Kohl von 1982 und 1998 stehen. Eine zentrale Frage soll dabei lauten, ob und inwieweit mit der Machtübernahme Kohls eine wirtschaftspolitische Wende hin zu mehr Markt und weniger Staat stattfand. Um dies zu gewährleisten, muss im Folgenden untersucht werden, wie weitreichend die Reformen der Regierung Kohl, im Bereich der Entstaatlichungspolitik, waren. Ebenfalls gefragt werden, soll nach den jeweiligen Gründen, für die Reichweite der möglichen wirtschaftspolitischen Wende. Durch eine Analyse der Willensbildungsprozesse soll dies geklärt werden. Dafür werden Schlüsselentscheidungen in einigen wirtschaftspolitischen Politikfeldern herangezogen. Bei der Einstufung von Reformen als Schlüsselentscheidung soll auf die theoretischen Ausarbeitungen Klaus von Beymes zurückgegriffen werden.