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Das vorliegende Buch ist die — völlig umgearbeitete und wesentlich vermehrte — zweite Auflage meiner gleichnamigen, 1915 in der Sammlung „Vieweg“ (Nr. 23) erschienenen Schrift, die vergriffen ist. Die Übernahme der neuen Auflage in die Sammlung „Wissenschaft“ erfolgte wegen des vergrößerten Umfanges; sie erscheint aber auch durch die starke Veränderung gerechtfertigt, die sie bei der Neubearbeitung erfahren hat und durch welche sie den Charakter eines neuen Buches annimmt. Die Theorie der Kontinentalverschiebungen ist in allen Teilen schärfer gefaßt, und ihre Prüfung durch Heranziehung von…mehr

Produktbeschreibung
Das vorliegende Buch ist die — völlig umgearbeitete und wesentlich vermehrte — zweite Auflage meiner gleichnamigen, 1915 in der Sammlung „Vieweg“ (Nr. 23) erschienenen Schrift, die vergriffen ist. Die Übernahme der neuen Auflage in die Sammlung „Wissenschaft“ erfolgte wegen des vergrößerten Umfanges; sie erscheint aber auch durch die starke Veränderung gerechtfertigt, die sie bei der Neubearbeitung erfahren hat und durch welche sie den Charakter eines neuen Buches annimmt.
Die Theorie der Kontinentalverschiebungen ist in allen Teilen schärfer gefaßt, und ihre Prüfung durch Heranziehung von Beobachtungsmaterial erheblich weiter im einzelnen durchgeführt, als es mir bei der ersten Auflage möglich war. Insbesondere konnten die Polverschiebungen und auch die Ursache der Kontinentalverschiebungen weit ausführlicher behandelt werden; dies sind wohl die beiden Punkte, in denen die Theorie am weitesten fortgeführt werden konnte. Die im Vorwort der ersten Auflage als experimentum crucis bezeichneten Änderungen der transatlantischen Längenunterschiede haben sich zwar für die zunächst in Betracht gezogene Strecke Europa–Nordamerika bisher nicht bestätigen lassen, dagegen haben die endgültigen Ergebnisse der Danmark-Expedition eine um so glänzendere Bestätigung für die Strecke Europa–Grönland gebracht.
Autorenporträt
Der Meteorologe, Geowissenschaftler und Polarforscher Alfred Lothar Wegener (1880-1930) gilt als Begründer der Kontinentalverschiebungstheorie (Kontinentaldrift), die später zur Theorie der Plattentektonik weiterentwickelt wurde und heute in der Erdbeben- und Tsunami-Forschung von großer Bedeutung ist. Neben der Geophysik machte er sich auch um die Grönlandforschung verdient. Wegener studierte Astronomie, Meteorologie und Physik in Berlin, Heidelberg und Innsbruck. Nach seiner Promotion unternahm er seine erste Grönland-Expedition und habilitierte sich anschließend als Privatdozent für Meteorologie, praktische Astronomie und kosmische Physik in Marburg. Später wirkte er als Professor in Hamburg und in Graz. 1930 trat Wegener seine vierte Grönlandreise an, von der er aber nicht mehr lebend zurückkehrte.