Im 19. Jahrhundert erfährt der Kommunikations- und Erfahrungshorizont eine enorme Erweiterung und verändert damit auch die Ansichten von Welt. Vorangetrieben wurde diese Entwicklung durch ein neues Verständnis von Wissenschaft. An die Stelle spekulativer Annahmen traten systematische Beobachtungen und präzise Datenerhebungen. Dabei wuchs den Medien die zentrale Rolle bei der Generierung und Vermittlung von Wissen in allen Bereichen der Gesellschaft zu. In hundert Mediengeschichten aus dem 19. Jahrhundert rekonstruiert Wolf-Rüdiger Wagner anhand zeitgenössischer Stimmen und Berichte den kulturellen und gesellschaftlichen Kontext, in dem die heutige Mediengesellschaft ihren Anfang nahm.
»Wagner kommt das Verdienst und die Anerkennungs einer Mühe zu, [...] Quellen und Originaldokumente ausgegraben und für eine solch mosaikartige Mediengeschichte aufbereitet zu haben.« Hans-Dieter Kübler, mediendiskurs, 1 (2023) »Die überwältigende Fülle der bearbeiteten Themen und die detailreiche Recherche in der zeitgenössischen Presse [verdient] allen Respekt.« Klaus Beyrer, Das Archiv, 3 (2022) »Die Sammlung bietet mit ihren Prismen ein interpretationsfähiges Kaleidoskop, aus dem sich weitere Thesen entwickeln lassen.« Albrecht Götz von Olenhusen, www.literaturkritik.de, 04.03.20225 »Der Leser wird eingeladen, mit den Augen der Zeitgenossen, die sich von allgemeinen wie speziellen Medien informieren und unterhalten ließen, den medial vermittelten Blicken zuzuwenden, mit denen sich ein Jahrhundert in je zehn Jahresschritten an Novitäten erfreute und begeisterte.« Albrecht Götz von Olenhusen, Wikiling 2.0, 2 (2022) »Das Buch ist eine spannende, unterhaltsame Lektüre, die invielen zeitgenössischen Ausschnitten aus Medienberichten und Kommentaren einen tiefen Einblick in die technische, kulturelle und medienwirksame Entwicklung einer Epoche gibt.« Peter Dahms, TanzInfo-Berlin/OpernInfo-Berlin, 22.01.2022 Besprochen in: www.lehrerbibliothek.de, 28.01.2022, Dieter Bach Hamburger Flimmern, 28 (2022), Joachim Paschen