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Soziologie war um 1910 in aller Munde – nicht nur bei Akademikern, sondern gerade auch bei sozial engagierten Intellektuellen: Ingenieuren, Ärzten, Naturwissenschaftlern. Eine Wissenschaft von der Gesellschaft – das hatte Potenzial für optimistische Fortschrittsgedanken. Wie funktioniert Gesellschaft? An welchen Rädern muss man drehen, um sie zu verbessern? Das Schlagwort der Intellektuellen war eben nicht die von Max Weber propagierte Werturteilsfreiheit und Selbstbeschränkung, sondern das Gegenteil: Kulturbeherrschung. Katharina Neef zeichnet die Entwicklung einer Soziologie jener Denker nach, die aus der Sozialreform nach 1900 hervorgegangen sind.…mehr
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Soziologie war um 1910 in aller Munde – nicht nur bei Akademikern, sondern gerade auch bei sozial engagierten Intellektuellen: Ingenieuren, Ärzten, Naturwissenschaftlern. Eine Wissenschaft von der Gesellschaft – das hatte Potenzial für optimistische Fortschrittsgedanken. Wie funktioniert Gesellschaft? An welchen Rädern muss man drehen, um sie zu verbessern? Das Schlagwort der Intellektuellen war eben nicht die von Max Weber propagierte Werturteilsfreiheit und Selbstbeschränkung, sondern das Gegenteil: Kulturbeherrschung. Katharina Neef zeichnet die Entwicklung einer Soziologie jener Denker nach, die aus der Sozialreform nach 1900 hervorgegangen sind.
Produktdetails
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- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 326
- Erscheinungstermin: 8. November 2012
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593418698
- Artikelnr.: 37171821
- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 326
- Erscheinungstermin: 8. November 2012
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593418698
- Artikelnr.: 37171821
Katharina Neef, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Religionswissenschaftlichen Institut der Universität Leipzig.
Inhalt Einführung 9 Das "Feld" der Soziologie und dieser Arbeit - Soziologie als Sozialtechnologie - Soziallamarckismus und Sozialdarwinismus - Internationalismus und Sozialreform - Gemeinschaft und Gesellschaft - Soziologie und Sozialwissenschaft - Die Rede von den "Diskursen" - Wissenschaft als Weltanschauung Disziplin- vs. Fachgeschichte 27 1. Anstelle eines Forschungsstandes: Die Soziologiegeschichte 29 Wozu braucht es Klassiker? - Ein Gegenentwurf: Die Fachgeschichte - Rezeptive Brüche und ihre Folgen - "Historische Wissenschaftsforschung" 2. Die Entstehung der Soziologie in Deutschland nach 1964 39 Wolfgang Glatzer: Max Weber und die DGS - Gertraude Mikl-Horke: Eine fachgeschichtliche Alternative - Helene Kleine 1989: Soziologie und Erwachsenenbildung - Dirk Käslers Milieustudie von 1984 - Helmut Fogt 1981: Der geheime Klassiker - Ursula Karger 1976: Max Weber - Hanna-Inge Rathenow 1976: Soziologiegeschichte in der DDR 3. Erinnerungen an die Anfangszeit der Soziologie nach 1945 56 Max Weber zum Gedächtnis 1963 - Zum fünfzigjährigen Bestehen der DGS 1959 4. Nachrufe als Quelle 64 Honigsheim auf Weber 1921 - Goldscheid auf Eisler 1928 - Tönnies auf Goldscheid 1932 5. Rezeptive Brüche in der Soziologiegeschichte 69 Entstehungsmilieus und Personage 73 6. Historische Schlaglichter 75 Akademische Existenzen: Der Status der Universität am Beispiel Leipzigs - Das Leipziger Positivistenkränzchen - Popularisierung wissenschaftlicher Erkenntnis - Bildungaspekte: Volksbildung - Wilhelminische Schul- und Bildungsreform - Dissidenz, Multiple Devianz und Reform - Von der Reform des Lebens und der Gesellschaft - Das gesellschaftliche Klima für die monistische Sozialreform 7. Intermezzo: Klassische Akteure der Soziologiegeschichte 103 8. Akteure einer alternativen Soziologie 106 8.1 Rudolf Goldscheid (1870-1931) 106 Weg in die Sozialreform - Pazifismus und Internationalismus - Staatssozialismus und Finanzsoziologie - Entwicklungen Goldscheids nach 1918 - Ein Who's who des Roten Wien 8.2 Wilhelm Ostwald (1853-1932) 119 Die Energetik - Erste Schritte kulturellen Engagements - Eintritt in den DMB - Reformfreimaurerei - Freidenkerische Netzwerke - Der DMB als Alternative zur DGS - Kritik am Utilitarismus - Internationalismus und Pazifismus - Ruhestand in der Weimarer Republik 8.3 Franz Carl Müller-Lyer (1857-1916) 146 Der Arzt als Soziologe - Postume Rezeption im DMB 9. Typologie der monistischen Soziologen 155 Soziologiegeschichte aus den Quellen 157 10. Soziologisches Vereinswesen 159 Soziologische Vereine in der österreich-ungarischen Peripherie - Der Verein für Socialpolitik (VfS) - Das IIS als Drehkreuz internationaler Soziologie - Das Institut Solvay in Brüssel - Der Sozialwissenschaftliche Studentenverein - Soziologische Vereine in Wien - Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie - Der Kongress der Wissenschaften zur Weltausstellung 1904 11. Korrespondenz 194 Nachlass Max Weber - Nachlass Wilhelm Ostwald - Partizipierender Klassiker: Ferdinand Tönnies 12. Publizistik 210 12.1 Reihen 210 Die Gesellschaft - Philosophisch-soziologische Bücherei - Die Kultur der Gegenwart - Das Jahr 1913 12.2 Zeitschriften 219 12.2.1 Bibliographie der Sozialwissenschaften 219 12.2.2 Internationale Zeitschriften 226 American Journal of Sociology - Scientia - Annales de l'IIS 12.2.3 "Soziologische"/"Sozialwissenschaftliche" Zeitschriften 229 Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Philosophie und Soziologie - Zeitschrift für Sozialwissenschaft - Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik - Monatsschrift für Soziologie 12.2.4 Sonstige wissenschaftliche Zeitschriften 236 Deutsche Literaturzeitung - Archiv für systematische Philosophie - Annalen der Naturphilosophie - Politisch-anthropologische Revue - Archiv für Rassen- und Gesellschafts-Biologie 12.2.
Inhalt Einführung 9 Das "Feld" der Soziologie und dieser Arbeit - Soziologie als Sozialtechnologie - Soziallamarckismus und Sozialdarwinismus - Internationalismus und Sozialreform - Gemeinschaft und Gesellschaft - Soziologie und Sozialwissenschaft - Die Rede von den "Diskursen" - Wissenschaft als Weltanschauung Disziplin- vs. Fachgeschichte 27 1. Anstelle eines Forschungsstandes: Die Soziologiegeschichte 29 Wozu braucht es Klassiker? - Ein Gegenentwurf: Die Fachgeschichte - Rezeptive Brüche und ihre Folgen - "Historische Wissenschaftsforschung" 2. Die Entstehung der Soziologie in Deutschland nach 1964 39 Wolfgang Glatzer: Max Weber und die DGS - Gertraude Mikl-Horke: Eine fachgeschichtliche Alternative - Helene Kleine 1989: Soziologie und Erwachsenenbildung - Dirk Käslers Milieustudie von 1984 - Helmut Fogt 1981: Der geheime Klassiker - Ursula Karger 1976: Max Weber - Hanna-Inge Rathenow 1976: Soziologiegeschichte in der DDR 3. Erinnerungen an die Anfangszeit der Soziologie nach 1945 56 Max Weber zum Gedächtnis 1963 - Zum fünfzigjährigen Bestehen der DGS 1959 4. Nachrufe als Quelle 64 Honigsheim auf Weber 1921 - Goldscheid auf Eisler 1928 - Tönnies auf Goldscheid 1932 5. Rezeptive Brüche in der Soziologiegeschichte 69 Entstehungsmilieus und Personage 73 6. Historische Schlaglichter 75 Akademische Existenzen: Der Status der Universität am Beispiel Leipzigs - Das Leipziger Positivistenkränzchen - Popularisierung wissenschaftlicher Erkenntnis - Bildungaspekte: Volksbildung - Wilhelminische Schul- und Bildungsreform - Dissidenz, Multiple Devianz und Reform - Von der Reform des Lebens und der Gesellschaft - Das gesellschaftliche Klima für die monistische Sozialreform 7. Intermezzo: Klassische Akteure der Soziologiegeschichte 103 8. Akteure einer alternativen Soziologie 106 8.1 Rudolf Goldscheid (1870-1931) 106 Weg in die Sozialreform - Pazifismus und Internationalismus - Staatssozialismus und Finanzsoziologie - Entwicklungen Goldscheids nach 1918 - Ein Who's who des Roten Wien 8.2 Wilhelm Ostwald (1853-1932) 119 Die Energetik - Erste Schritte kulturellen Engagements - Eintritt in den DMB - Reformfreimaurerei - Freidenkerische Netzwerke - Der DMB als Alternative zur DGS - Kritik am Utilitarismus - Internationalismus und Pazifismus - Ruhestand in der Weimarer Republik 8.3 Franz Carl Müller-Lyer (1857-1916) 146 Der Arzt als Soziologe - Postume Rezeption im DMB 9. Typologie der monistischen Soziologen 155 Soziologiegeschichte aus den Quellen 157 10. Soziologisches Vereinswesen 159 Soziologische Vereine in der österreich-ungarischen Peripherie - Der Verein für Socialpolitik (VfS) - Das IIS als Drehkreuz internationaler Soziologie - Das Institut Solvay in Brüssel - Der Sozialwissenschaftliche Studentenverein - Soziologische Vereine in Wien - Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie - Der Kongress der Wissenschaften zur Weltausstellung 1904 11. Korrespondenz 194 Nachlass Max Weber - Nachlass Wilhelm Ostwald - Partizipierender Klassiker: Ferdinand Tönnies 12. Publizistik 210 12.1 Reihen 210 Die Gesellschaft - Philosophisch-soziologische Bücherei - Die Kultur der Gegenwart - Das Jahr 1913 12.2 Zeitschriften 219 12.2.1 Bibliographie der Sozialwissenschaften 219 12.2.2 Internationale Zeitschriften 226 American Journal of Sociology - Scientia - Annales de l'IIS 12.2.3 "Soziologische"/"Sozialwissenschaftliche" Zeitschriften 229 Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Philosophie und Soziologie - Zeitschrift für Sozialwissenschaft - Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik - Monatsschrift für Soziologie 12.2.4 Sonstige wissenschaftliche Zeitschriften 236 Deutsche Literaturzeitung - Archiv für systematische Philosophie - Annalen der Naturphilosophie - Politisch-anthropologische Revue - Archiv für Rassen- und Gesellschafts-Biologie 12.2.