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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1.7, Universität der Künste Berlin (Gestaltung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die frühesten, dauernd bewohnten Siedlungen Seßhaftgewordener des Neolithikums (Jungsteinzeit) erscheinen im Bereiche der antiken Welt um ± 4700 v. Chr. etwa gleichzeitig in Palästina, Syrien, Mesopotamien und im Iran, in der großen halbmondförmigen Ebene, die sich vom Mittelmeer bis zum Persischen Golf erstreckt und von Gebirgen und Wüsten umgrenzt wird. Um 4400 v. Chr. nehmen diese Siedlungen Dorfformen an.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Architektur, Baugeschichte, Denkmalpflege, Note: 1.7, Universität der Künste Berlin (Gestaltung), Sprache: Deutsch, Abstract: Die frühesten, dauernd bewohnten Siedlungen Seßhaftgewordener des Neolithikums (Jungsteinzeit) erscheinen im Bereiche der antiken Welt um ± 4700 v. Chr. etwa gleichzeitig in Palästina, Syrien, Mesopotamien und im Iran, in der großen halbmondförmigen Ebene, die sich vom Mittelmeer bis zum Persischen Golf erstreckt und von Gebirgen und Wüsten umgrenzt wird. Um 4400 v. Chr. nehmen diese Siedlungen Dorfformen an. Nachdem in ehemals fruchtbaren Landstrichen, seit dem Abebben der Eiszeit, Flüsse vertrockneten, Bäume zusehends verschwanden und Dürre und Hitze weite Strecken in Sand verwandelten, bot erst die Entwicklung der Haustierzucht, und dann die des Ackerbaus eine relativ sichere Nahrungsquelle. Diese neue Entwicklungen waren der einzige Ausweg, den der Mensch, der sein Schicksal nun in die eigene Hand nehmen mußte, im dumpfen Suchen ersonnen hatte. Damit schieden sich, nach Trennung der Viehzüchter und Hirten von den Jägern und Fischern, ein zweites Mal diejenigen von den anderen ab, die der Entdeckung des Fruchtanbaus folgten. So wie die Jäger ergiebige Jagdgründe und die Viehzüchter Weideland suchten, brachen sie nun auf, um nach Landstrichen zu suchen, die genügend Ackerbauerzeugnisse versprachen. Solche waren allem Anscheine nach die von großen Flüssen bewässerten und gedüngten Ufer- und Mündungslandschaften, am Nil, in Mesopotamien, am Indus, am Ganges, an den Flüssen Turkestans, am Hoangho, am Jangtsekiang. Pioniere brachen auf- die anderen drängten nach. Die städtische Entwicklung aber beginnt erst etwa 1000 Jahre nach den ersten dörflichen Siedlungen. Ihre Entstehung hat eine gesellschaftlich-wirtschaftliche Wurzel und zwei Nebenwurzeln. Erstere war gegeben durch das Bedürfnis der Ackerbauern nach gewissen Gütern, die sie im Tausch gegen ihre eigenen Erzeugnisse erstanden. Solche Güter waren: Metalle, bestimmte Steine (wie Obsidian, Malachit), Salz, Farben, Schmuck, Gefäße, Werkzeuge und Textilien. Diejenigen, die dies liefern konnten, waren Händler oder Handwerker, welche sich an günstigem wirtschaftlichen Hinterland, günstigen Verkehrslagen an Furten und Wegkreuzungen und in der Nähe reicher Auftraggeber niederließen. Handel und Handwerk entstanden aber allem Anschein nach in Ackerbausiedlungen, lange bevor sich eigene, getrennte Siedlungen für sie entwickelten. [...]