Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,0, Hochschule Aschaffenburg, Veranstaltung: FUP Wirtschaftspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: „If something cannot go on forever, it will stop“ Zitat Herbert Stein Die Geschichte der Weltwirtschaft ist von vielen Staatskrisen geprägt. Diese Krisen spiegelten sich in der Vergangenheit in zahlreichen Währungskrisen und Inflationen wider. Kernursache war oftmals die Fähigkeit der Zentralbanken zur Schaffung von Geld. Diese wurde in einigen Fällen fehlgenutzt und zur Finanzierung von Gütern genutzt. Die natürliche Selbstregulierung der Kapitalmärkte wurde außer Kraft gesetzt. Aus Krisen lernte die Ökonomie und vergab den Zentralbanken ein eng gefasstes Aufgabenfeld. Dieses besteht darin, ein wertstabiles Zahlungsmittel bereitzustellen. 1 In jüngster Zeit kam es im Eurosystem zu einer Staatsschuldenkrise. Betroffene Staaten in Europa wurden in dieser Zeit durch die Geldpolitik der EZB unterstützt. Da die EZB noch sehr jung ist, istihre Entwicklung noch nicht abgeschlossen. Es treten an vielen Stellen Verbesserungsvorschläge auf. 2 So weisen einige Ökonomen, unter anderem der Präsident des Münchener ifo-Instituts Hans-Werner Sinn, in zahlreichen Schriften auf einen Posten in der Bundesbankbilanz hin, der in der Höhe eigentlich gar nicht vorkommen sollte: den Target2-Saldo. Dieser Saldo ist das Ergebnis einer Verrechnungsweise bei grenzüberschreitenden Zahlungen im Eurosystem. 3 Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Zustandekommen der Target2 -Salden im Euroraum. In einem ersten Schritt soll in Kapitel 2 mit dem geschichtliche Hintergrund der Entstehung der Target2-Salden sowie deren Funktionsweise ein grundlegendes Verständnis zu diesem Thema vermittelt werden. Kapitel 3 befasst sich zunächst mit der Begriffserklärung der Zahlungsbilanzen. Im Weiteren werden Leistungsbilanzdefizite in Bezug zu Target2-Salden gesetzt. Die Wirkung einer Kapitalflucht wird ebenfalls in Bezug zu den Salden gesetzt. Im vierten Kapitel werden mögliche Probleme und Risiken dieser Salden auf die Staaten im Euroraum aufgezeigt.