Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: Sehr Gut, Universität Salzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Mitte der 50er Jahre war in Österreich wesentlich durch die Besatzung der Alliierten geprägt, wobei vor allem die USA einen großen Einfluss auf die Wirtschaft und Kultur des Landes ausübte. Durch die finanziellen Mittel im Zuge des Marshallplans kam die Wirtschaft in Österreich und der BRD wieder in Schwung und die Mehrheit der Bevölkerung konnte am damit einsetzenden Massenkonsum teilnehmen, der sich in Amerika bereits in der Zwischenkriegszeit entwickelt hatte. Nach den sogenannten Fresswellen, wo sich die Bevölkerung mit Nahrungsmittel und Güter des Grundbedarfs eindeckte, folgten Konsumwellen in Bekleidung und Einrichtungsgegenständen. Vor allem aber die junge Bevölkerung Österreichs fand großen Gefallen an der US-Populärkultur und den neuen Möglichkeiten in Konsum und Freizeitgestaltung. Rock'n'Roll, Hollywoodfilme, Blue Jeans und Coca Cola wurden somit zu wesentlichen Elementen einer Jugendbewegung, die sich von den traditionellen und konservativen Zwängen der Elterngeneration abzuheben versuchte und dadurch die wiedererlangte Sicherheit und Ruhe im Land gefährdete. Schockiert über die neuen Klänge aus den Wurlitzern und der Freizeitgestaltung der sogenannten Halbstarken - wozu hauptsächlich das Herumlungern an Straßenecken, lautes Mopedfahren und Boogie-Woogie-Tanzen zählte - wurde rasch vom Ansteigen der Jugendkriminalität gesprochen
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