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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Historisches Seminar), Veranstaltung: Migration in der Spätantike, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Stellung nahm das Vandalenreich im Mittelmeerraum in seiner Anfangsphase ein und auf welche Art und Weise beeinflusste seine Politik die Geschehnisse in der spätantiken Welt. Ausgehend davon soll abschließend die Frage geklärt werden, ob das Vandalenreich eine prägende Macht oder nur eine Episode in den vielen Umwälzungen dieser Zeit war.…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Historisches Seminar), Veranstaltung: Migration in der Spätantike, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Stellung nahm das Vandalenreich im Mittelmeerraum in seiner Anfangsphase ein und auf welche Art und Weise beeinflusste seine Politik die Geschehnisse in der spätantiken Welt. Ausgehend davon soll abschließend die Frage geklärt werden, ob das Vandalenreich eine prägende Macht oder nur eine Episode in den vielen Umwälzungen dieser Zeit war. Literatur über die Vandalen als Ganzes ist solide vorhanden, wichtige Monographien hierzu schrieben Helmut Castritius und Roland Steinacher. Zudem existieren Werke zu dem ersten und wichtigsten Vandalenkönig in Nordafrika, Geiserich. Die Quellenlage vor Ort wiederum ist äußerst dünn, die bedeutenste Überlieferung stammt von Victor von Vita, welcher aber seinen Fokus fast ausschließlich auf die Verfolgung der nordafrikanischen Christen legt. Ansonsten behandelt Prokop mit seinen Historien recht zeitnahe die Geschehnisse im Bezug auf die Vandalen. Als Prokop von Caesarea in seinen Historien die Einnahme der Stadt Rom durch die Vandalen im Jahr 455 beschreibt wirkt es, als ob die Stadt von einer militärischen Großmacht eingenommen werden würde, nicht von einem Königreich, dessen Bestehen man nicht einmal in Jahrzehnten messen konnte. Diese Diskrepanz ist ein gutes Beispiel für das uneindeutige Bild, welches wir von dem als Vandalen bekannten Großverband haben, welcher im 4.Jh in dauerhaften Kontakt mit dem imperium romanum kam. Helmut Castritius leitet sein Buch Die Vandalen auch mit dem Kapitel ,,Vandalenbilder’’ein, er stellt fest, dass das einzige Kontinuum durch die Zeit der Name und das damit Verbundene ethnische Bewusstsein sei. Dennoch bezeugt Prokop, dass die Vandalen ein handlungsfähige politische Macht gegenüber Rom sind und sie offensichtlich zu solchen Militäroperationen von ihrem Königreich in Nordafrika fähig schienen.