Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Die erste Phase der Globalisierung von den 1830er Jahren bis 1914, Sprache: Deutsch, Abstract: Globalisierung – ein Begriff, der seit Ende des 20. Jahrhunderts immens diskutiert wird und ein „Allheilmittel“ zur Erklärung gegenwärtiger globaler Umstände zu sein scheint. „Wie auch in vielen anderen sozialwissenschaftlichen Bereichen wird man sich darauf einigen können, daß es ´eine einzige, überall akzeptierte Definition von Globalisierung [noch, R.C.] nicht gibt`“. In dieser Hausarbeit werde ich auch keine Globalisierungsdefinition mit einem allgemeinen Gültigkeitsanspruch liefern können. Um eine grundlegende Basis für diese vorliegende Arbeit zu schaffen, wird im Folgenden die Definition der Weltwirtschaft aus zwei Gründen herangezogen. Zum einen legt die Definition der Weltwirtschaft den Schwerpunkt auf internationale Transaktionen und zum anderen kommt es dadurch zu Verflechtungen der jeweiligen Akteure. Beide Prozesse – Transaktionen und Verflechtungen - tragen meines Erachtens dem Prozesscharakter der Globalisierung Rechnung. Daher möchte ich Globalisierung definieren als einen Prozess steigender transkontinentaler wirtschaftlicher Verflechtungen, „[…] die durch internationale Transaktionen (Handel, Bewegung von Faktoren, wie z.B. (Human-)Kapital [in dieser Arbeit durch Migration umschrieben, R.C.], Arbeit, Wissen) zwischen den Märkten entstehen“. Ergänzend wirkt in diesem Bezug die Globalisierungsdefinition von Ulrich Menzel, welcher die Globalisierung auch als Prozess versteht, „[…] nämlich [als, R.C.] Intensivierung und Beschleunigung grenzüberschreitender Transaktionen bei deren gleichzeitiger räumlicher Ausdehnung“.