Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit wurde im Rahmen des Seminars "Entwicklungsförderung und Partizipation; Schwerpunkt: Tod, Sterben, Trauer" erstellt und soll daher eine Darstellung der relevantesten Entwicklungstheorien unter Berücksichtigung der Trauer von Kindern sein. Zu diesem Zweck werden hier die Entwicklungstheoretischen Forschungsergebnisse Piagets mit der Entwicklung kindlicher Todeskonzeptionen verknüpft, da diese mit der Art und Weise des Trauerverhaltens in Zusammenhang stehen, wie in den folgenden Abschnitten erläutert wird. Im Verlauf dieser Hausarbeit wird deutlich werden, dass Kinder in unterschiedlichen Entwicklungsphasen, auf die in den folgenden Abschnitten eingegangen wird, unterschiedliche Konzeptionen und Vorstellungen von den Begriffen Tod und Leben haben. Daraus ergibt sich die Frage, ob Kinder in unterschiedlichen Entwicklungsphasen auch unterschiedlich trauern und wie sich diese Trauer bemerkbar macht. Aus dieser Frage ergibt sich bereits eine Teilrelevanz, wie sie auch für die Sonderpädagogik vorhanden ist. Denn zu erkennen, wann und wie Kinder trauern und wie man sie bei diesem Prozess unterstützen kann, ist nicht nur elterliche Pflicht, sondern hat auch eine pädagogische Notwendigkeit. Die Hypothese hierzu lautet, das kindliche Trauer die Entwicklung von Kindern beeinträchtigen kann. Ist dies der Fall ist es auch die Aufgabe von Pädagogen diesen Beeinträchtigungen entgegenzuwirken. Zu diesem Zweck ist es notwendig das Wissen über diese Thematik zu erwerben und daher lautet meine Forschungsfrage im Folgenden: „Wie entwickeln sich Todeskonzeptionen bei Kindern in unterschiedlichen Entwicklungsphasen?“ Um sich der Thematik anzunähern sollen in dieser Arbeit zuerst die grundlegendsten Begrifflichkeiten definiert und ihr Bezug zur Fragestellung aufgezeigt werden. Hier stehen vor allem die Begriffe von Entwicklung, Bindung und Trauer aus wissenschaftlicher Sicht im Vordergrund. Anschließend werden die verschiedenen Entwicklungsphasen beschrieben und ihr Bezug zur Trauerthematik bei Kindern verdeutlicht.