Die globalisierte Finanzwelt befindet sich nach der Weltfinanzkrise wieder in einem starken Aufwärtstrend. Gleichzeitig bewegt sich die altehrwürdige Branche, die in den letzten Jahren um neue Mitbewerber neben Banken und Versicherungen erweitert wurde, am Scheidepunkt. Die öffentliche Meinung, zumindest in den eher westlich orientierten Staaten, äußert Vorbehalte gegenüber den Vorgehensweisen der Finanzindustrie. Diese erscheinen dem Bürger oftmals undurchschaubar und damit gefährlich. Diese Untersuchung soll helfen die Frage zu klären, ob Europa im Wettbewerb der Währungs- und Finanzräume von einer Vorbildfunktion bei der Umsetzung des momentan in der Diskussion befindlichen Regelwerks Basel III profitieren kann. Eventuell sind vermehrt negative Effekte zu erwarten. Es kann sich dabei sowohl um politische Einflussverluste, monetär messbare Einbußen in Finanz- und Realwirtschaft oder auch um volkswirtschaftliche Wohlstandsverluste uvm. handeln. Vielleicht sind die unter dem Schlagwort ‘Basel III’ zusammengefassten Wirkmechanismen - richtig angewandt und mit Augenmaß umgesetzt - aber auch ein positiver Standortfaktor für Europa.