Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,3, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Seminararbeit ist es aufzuzeigen, wie die Transformation von der Deutschkonservativen Partei hin zur DNVP stattfand, und wie diese dann der Weimarer Republik gegenüberstand, dabei ist jeweils ein Kapitel der jeweiligen Partei gewidmet. Einst meinte der österreichische Schriftsteller Erich Fried über Konservative: "Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, der will nicht, dass sie bleibt". Bezogen auf die heutige politische Landschaft scheint Konservatismus, wie wir ihn aus dem 20. Jahrhundert kennen, scheinbar ausgestorben zu sein. Heutzutage werden in der Politik bei auftretenden Problemen eher neue Lösungsansätze gesucht, anstatt sich auf Altes zu berufen, außerdem kam mit dem schwinden traditioneller Wählergruppen auch das Ende von konservativen Positionen in Parteiprogrammen. Die heute als "konservativ" bezeichneten Parteien weichen oft in wichtigen Punkten vom historischen Konservatismus ab. So wird heutzutage bei den Christdemokraten beispielsweise technologischer Fortschritt sehr positiv gesehen und begrüßt. In Deutschland stellt heute lediglich die Deutsche Konservative Partei den Konservativismus in den Mittelpunkt ihrer Programmatik, ihr politischer Erfolg bleibt aber noch aus. Ganz anders verlief es während des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Es gab viel mehr Wähler, die vor allem in Krisenzeiten auf altes zurückgriffen, weil dieses ihrem Verständnis nach gut funktioniert hatte. Doch mussten einige Parteien, wie die Deutschkonservative Partei leidvoll miterleben, was passieren kann, wenn man sich zu sehr nur auf das Alte stützt, denn genau dies hatte den Niedergang der Partei besiegelt. Aus ihr entstammte dann die DNVP in der Weimarer Zeit, welche eine andere Form des Konservatismus verfolgte. Viele ihrer Vorhaben waren sehr unterschiedlich zu der Weimarer Verfassung und gingen so auch offen gegen sie vor.
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