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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Umbruch in Osteuropa 1989 setzte zunächst eine Phase der Euphorie ein. Die Transformation war mit der Hoffnung eines neuen Wohlstandes im westlichen Stil verbunden. Die ökonomischen und politischen Reformen sollten den Markt blühen lassen und die damit einhergehenden Einkommenserhöhungen sollten die Lücke des Lebensstandards zwischen Ost und West schließen. Doch die tiefe wirtschaftliche Rezession überschattete die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Umbruch in Osteuropa 1989 setzte zunächst eine Phase der Euphorie ein. Die Transformation war mit der Hoffnung eines neuen Wohlstandes im westlichen Stil verbunden. Die ökonomischen und politischen Reformen sollten den Markt blühen lassen und die damit einhergehenden Einkommenserhöhungen sollten die Lücke des Lebensstandards zwischen Ost und West schließen. Doch die tiefe wirtschaftliche Rezession überschattete die anfänglichen Hoffnungen. 1997 lag das durchschnittliche Bruttoinlandprodukt (BIP) in Mittelosteuropa (MOE) immer noch 12 Prozent niedriger als 1990. In Lettland und Litauen betrug das BIP im Vergleich zu 1990 nur bei etwa 59 Prozent. Im Jahr 2000 erreichten nur 5 der 27 postkommunistischen Staaten ihr BIP von 1989. Der Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft bedeutet in vielerlei Hinsicht eine größere Differenzierung von Lebenschancen und -verhältnissen: zwischen Berufgruppen, zwischen Religionen und zwischen Männern und Frauen. Aber die mit der Transformation einhergehende steigende Einkommensungleichheit spielt eine besonders bedeutende Rolle. Denn erstens wird der Einkommensstaus zum wichtigsten Kriterium im sozialen Schichtungssystem und zweitens bestimmt die Einkommenshöhe den Zugang zum Konsumgütermarkt. Die Höhe des Einkommens entscheidet über die Möglichkeiten der Haushalte Lebensmittel und andere Waren zu erwerben. Zum Beispiel findet sich in Haushalten mit einem niedrigen Haushaltseinkommen weniger fließendes Wasser, Küchenherde und besonders wird an den kulturellen Gegenständen wie Fernseher, Rundfunkgeräten und Büchern gespart. In der vorliegenden Arbeit wird als erstes die Einkommensungleichheit vor der Transformation im Ost-Westvergleich dargelegt sowie einige Begründungsversuche für die unterschiedlichen Tendenzen. Im zweiten Teil geht es um die steigenden Ungleichheiten in MOE und Osteuropa nach der Transformation sowie deren Ursachen. Die Entwicklung der Einkommensungleichheit wird anschließend am Beispiel Bulgariens und der Tschechischen Republik erläutert, da die Entwicklung während des Transformationsprozesses der beiden Staaten grundverschieden ist, Bulgarien mit einer extrem hohen und Tschechien mit einer relativ niedrigen Ungleichheit. Im Rahmen dieses Vergleichs werden zunächst die Wirtschafts- und Einkommenssituation bis zum Umbruch zusammen dargestellt, da die Rahmenbedingungen sehr ähnlich waren. Anschließend geht es um die unterschiedlichen Entwicklungen während des Transformationsprozesses. [...]

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