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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 1,8, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Organisationsveränderungen, die veränderten Leitbilder, Konzeptionen und das gegenwärtige Selbstverständnis der Heimerziehung zu verstehen, ist es unumgänglich, die Personen- und Ideengeschichte der Heimerziehung aufzuzeigen. Somit soll die folgende Arbeit mit einem detaillierten Abriss der historischen Entwicklung der Heimerziehung begonnen werden, angefangen bei ihren Wurzeln in den ersten Waisen- und Findelhäusern im Mittelalter über den…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 1,8, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Organisationsveränderungen, die veränderten Leitbilder, Konzeptionen und das gegenwärtige Selbstverständnis der Heimerziehung zu verstehen, ist es unumgänglich, die Personen- und Ideengeschichte der Heimerziehung aufzuzeigen. Somit soll die folgende Arbeit mit einem detaillierten Abriss der historischen Entwicklung der Heimerziehung begonnen werden, angefangen bei ihren Wurzeln in den ersten Waisen- und Findelhäusern im Mittelalter über den Waisenhausstreit in der Aufklärung bis zu den Reformen ab Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. An dieser Stelle darf auch ein Porträt der Lebenswerke der Pioniere der Heimerziehung wie Johann Heinrich Pestalozzi, Johann Hinrich Wichern, August Aichhorn, Janusz Korczak und Bruno von Bettelheim nicht fehlen. Im zweiten Kapitel liegt der Fokus auf der heutigen Situation der stationären Erziehungshilfen. Neben der Charakterisierung der Adressaten und der Beleuchtung der Anlässe für eine Heimeinweisung sowie der Darstellung der Aufgaben und Ziele der Heimerziehung geht es darum, die Effektivität dieser Hilfeform unter Bezugnahme auf Erkenntnisse der Wirksamkeitsforschung herauszuarbeiten, wobei hierfür v. a. die Ergebnisse des Forschungsprojekts Jugendhilfeleistungen (JULE) „Leistungen und Grenzen von Heimerziehung“ herangezogen werden. Des Weiteren erfolgt in diesem Abschnitt eine Vorstellung der verschiedenen Einrichtungsarten bzw. Betreuungsformen der gegenwärtigen stationären Erziehungshilfen. Im Mittelpunkt des dritten Kapitels stehen die rechtlichen Grundlagen der Heimerziehung. Neben der Verrechtlichung der stationären Erziehungshilfen im KJHG, den Rechten und Pflichten von Eltern und Kind sowie der Darstellung des Hilfeplanverfahrens soll auch auf die Träger und Finanzierung der Heimerziehung eingegangen werden. Der Schwerpunkt des vierten Kapitels liegt auf der Qualitätsentwicklung in den stationären Erziehungshilfen. Hier soll insbesondere die personelle Ausstattung sowie der Qualifizierungs- und Professionalisierungsgrad der Fachkräfte, die mitverantwortlich für den Erfolg der Maßnahmen sind, beleuchtet werden. Ebenfalls soll herausgearbeitet werden, inwieweit sich betriebswirtschaftliche Prinzipien wie Qualitätsmanagement in der Heimerziehung etabliert haben. Des Weiteren soll auch auf die Mitspracherechte, v. a. der jungen Menschen im Heim, eingegangen werden, die als wesentliches Qualitätsmerkmal moderner Heimerziehung gelten. [...]