Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Zentrum für Kommunikations- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Medienkultur und Unterhaltung zwischen 1950-80, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Abhandlung über das deutsche Radio und die Entwicklung seiner Organisationsstruktur zwischen 1945 und 1961 möchte ich im Sinne eines mediengeschichtlichen Abrisses versuchen zu beleuchten, wie sich die deutsche Rundfunklandschaft der frühen Nachkriegszeit entwickelte und welchen Einflüssen und Veränderungen sie dabei ausgesetzt war. Es wird dabei darzustellen sein, wie zunächst die Alliierten auf den Trümmern der Infrastruktur des NS-Rundfunks, der wie weite Teile Deutschlands fast vollständig zerstört war, aus einer „stunde Null“ heraus das neue deutsche Radio der Nachkriegs- Zeit schufen und es unter ihrer Kontrolle in einer Weise gestalteten, die sich von allen vorherigen deutschen Organisationsformen des Radios unterschied. Im weiteren Verlauf der Arbeit soll dann geschildert werden, wie ab dem Ende der 40er Jahre, vor allem nach der Gründung der BRD im Jahre 1949, die wiedererstarkte deutsche Politik versuchte den „frisch geschaffenen“ öffentlichen-rechtlichen Rundfunk in ihrem Sinne zu beeinflussen. Der daraus erwachsende politische Diskurs zwischen Bundesregierung und Alliierten, vor allem aber zwischen Bund und Ländern, wird in diesem Kontext ein weiteres wichtiges Thema darstellen. Die rundfunkpolitischen „Irrungen und Wirrungen“ der 50er Jahre sollen dann bis zum Jahre 1961 verfolgt werden, wo sie ihren Ausgang fanden. Ziel eines abschließenden Fazits soll es sein, die wichtigsten Grundlinien der Entwicklung noch einmal kurz zusammenzufassen und zu versuchen diese zu bewerten.