Der Wissensstand über die Entwicklung des Controllings als Teildisziplin der Betriebswirtschaftslehre ist weitgehend durch anecdotal evidence bestimmt. Mit Hilfe eines multimethodischen empirischen Vorgehens untersucht Christoph Binder, wie sich diese Entwicklung im Hinblick auf Deutschland institutionell, inhaltlich sowie wissenschaftssoziologisch beschreiben und erklären lässt. Er kombiniert eine quantitative Lehrstuhl- und Publikationsanalyse mit qualitativen Interviews von 18 Zeitzeugen und Experten des Controllings. Das Nebeneinander der Perspektiven und Methoden zeigt, dass ein erster Generationenwechsel der Hochschullehrer für Controlling ansteht und sich die selbst gewählte Isolation der deutschsprachigen Community offenbar ihrem Ende nähert.
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