Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,0, Karl-Franzens-Universität Graz (Institut für Handel, Absatz und Marketing), Veranstaltung: Käuferverhalten, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Konsumgütermärkte haben sich in den vergangenen Jahren ganz erheblich verändert. Das zeigt die Tatsache, dass die Angebote immer vielfältiger und zahlreicher geworden sind. Auch die Abstände zwischen den Neuerungen wurden in den letzten Jahren kürzer. In allen Branchen steht dem Verbraucher eine kaum noch überschaubare Auswahl an Produkten zur Verfügung. Neue Kommunikations- und Kontraktformen sowie zahlreiche neue Betriebsformen des Handels versetzen die Konsumenten in die Lage, ihre Wünsche in einer bislang nicht gekannten Weise zu erfüllen. Sie können ihre Einkäufe im stationären Einzelhandel ebenso erledigen wie über den Versandhandel oder in Electronic Shops. All diese Faktoren begünstigten in den vergangenen Jahren die Entwicklung vom konsistenten hin zum multioptionalen Käuferverhalten, auf das im Rahmen dieser Arbeit näher eingegangen wird. Für Industrie und Handel bedeuten diese Entwicklungen, dass Märkte zersplittern und die Stabilität von Marktsegmenten abnimmt. Das Verhalten der Verbraucher ist aufgrund des aktuell vorherrschenden multioptionalen Käuferverhaltens schwieriger zu prognostizieren, und Planungen sind infolge dessen mit höherer Unsicherheit behaftet. Aufgrund dieser Tatsache wird es wichtiger, relevante Informationen über die Verbraucher und über die Erfolge der Marktbearbeitungsmaßnahmen zu gewinnen. Es ergeben sich im Zuge dieser Arbeit folgende Fragen: • Welche Änderungen der Handlungsstrategien sind im Vergleich zum konsistenten Käuferverhalten notwendig? • Welche Handlungsstrategien können für den Handel/die Hersteller angesichts des multioptionalen Käuferverhaltens Erfolg bringend sein? Es wird zunächst näher auf die verschiedenen Formen und die Entwicklung des Käuferverhaltens eingegangen. Danach wird das Phänomen des „Variety Seeking“ beschrieben, und es werden mögliche Reaktionen von Industrie und Handel auf dieses Verhalten genannt. Später beschäftigt sich diese Arbeit dann mit der Markenpolitik, die einen bedeutenden Erfolgsfaktor aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs darstellt. Im Anschluss erfolgt die Beschreibung der menschlichen Synästhetik und wie sowohl Hersteller als auch Händler sich diese zu Nutze machen können. Danach wird genauer auf das Category Management eingegangen, das vor allem die Zusammenarbeit von Industrie und Handel fördern soll.