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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: o.B., Humboldt-Universität zu Berlin (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Das kausale Denken ist ein Vorgang, der sowohl in erziehungswissenschaftlicher Hinsicht, aber auch im alltäglichen Zusammenhang und damit für jeden Menschen eine zentrale Rolle kognitiver Fähigkeiten darstellt. Hierbei stellt sich die Frage, wann und wie sich das kausale Denken bei Menschen allgemein und im individuellen Kontext entwickelt. Die Professorin für Erziehungswissenschaften an der University of Cambridge Usha…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: o.B., Humboldt-Universität zu Berlin (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Das kausale Denken ist ein Vorgang, der sowohl in erziehungswissenschaftlicher Hinsicht, aber auch im alltäglichen Zusammenhang und damit für jeden Menschen eine zentrale Rolle kognitiver Fähigkeiten darstellt. Hierbei stellt sich die Frage, wann und wie sich das kausale Denken bei Menschen allgemein und im individuellen Kontext entwickelt. Die Professorin für Erziehungswissenschaften an der University of Cambridge Usha Goswami stellt fest, dass be-reits kleine Kinder sich Ereignisse merken, die in kausalem Zusammenhang stehen, und Erei-gnisse vergessen, bei denen ein solcher Zusammenhang nicht gegeben ist. Außerdem erklärt sie, dass junge Kinder kausale Erklärungen für physikalische Ereignisse suchen, dass sie sich mit Hilfe von Informationen über den Ausgangsstatus die Ursachen „unmöglicher“ Ereignisse erklären können und dass sie die kausalen Absichten anderer nachvollziehen können. Schließ-lich expliziert die Professorin, dass diese kausale Vorprägung einen starken Einfluss auf das begriffliche Lernen in der frühen Kindheit hat und dass die Suche nach Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen zur Erklärung von Merkmalsbündeln innerhalb von Kategorien eine enor-me Menge an konzeptioneller Information erzeugt. Beispielsweise nutzen kleine Kinder aus-sagekräftige Unterschiede wie den zwischen selbst und fremd verursachter Bewegung, um die Welt in verschiedene Kategorien und Arten zu unterteilen, und gemeinsame Kernstrukturen bzw. Kernfunktionen, um konzeptionelles Wissen über biologische Arten und Artefakte auf-zubauen. Sie stellt letztendlich heraus, dass das Denken in Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen von frühester Kindheit an eine wichtige Rolle bei der Interpretation, Re-präsentation und Speicherung von physikalischen Ereignissen spielt, mit den das Kind kon-frontiert wird.